Buer. Volles Programm in der „Werkstatt“ in Gelsenkirchen-Buer: Zwei Konzerte und das Poesieduell stehen an diesem Wochenende auf dem Plan.
Gleich drei ganz unterschiedliche Veranstaltungen gibt es am kommenden Wochenende in der „Werkstatt“.
Am Freitag, 18. Oktober, sind Musiker aus Buenos Aires zu Gast: Das „Jorge Torrecillas Ensamble“ ist zum ersten Mal in Deutschland zu erleben – und das auch nur in drei Städten (Düsseldorf, Gelsenkirchen und Berlin). Die Anfrage des Bandleaders Jorge Torrecillas erreichte die „Werkstatt“ schon Anfang des Jahres. Wie in Argentinien lebende Musiker auf die Idee kommen, hier für eine Konzertbuchung anzufragen, ist bisher ungeklärt.
Ziel des „Jorge Torrecillas Ensamble“ ist es, neue klangliche und rhythmische Möglichkeiten aus etablierten Mustern zu entwickeln. Die Formation verschmelzt dabei Formen des zeitgenössischen Jazz, der Avantgarde und der kollektiven Improvisation auf der Grundlage eigener Kompositionen. Der Kontrapunkt und die Ressourcen der Polytonalität und Polymodalität sind ebenso Teil dieser Kompositionen wie die serielle Musik. Diese Ressourcen sind typisch für die avantgardistische „Nicht-Jazz-Musik”, werden im Ensemble aber mit Jazz-Grooves gemischt.
Das Poesieduell, der regelmäßig stattfindende Poetry-Slam der „Werkstatt“, lädt wie gewohnt am Samstag ein. Hier treten jeweils sechs Künstlerinnen und Künstler auf und erhalten die Gelegenheit, das Publikum von sich und ihren eigenen Texten zu überzeugen. Wer am Ende gewinnt, entscheidet das Publikum.
„The Tokio Baroque Guild“: Musik zweier in NRW lebender Japaner
Das turbulente Wochenende klingt am Sonntag ganz elegant mit Barockmusik aus: „The Tokio Baroque Guild“ nennen sich zwei in NRW lebender Japaner. Ikutaro Igarashi (Traversflöte) und Yamato Hasum (Barocklaute) werden Werke von Leclair, Dornel, Corelli, Couperin, Vivaldi und Gaultier präsentieren.
Die intime Atmosphäre der „Werkstatt“ bietet hier für einen besonderen Rahmen und die Bilder und Objekte von Rolf Glasmeier (aktuelle Ausstellung noch bis 8. November) bilden hier ein kontrastreiches „Bühnenbild“.
Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Der Eintritt zu den Konzerten kostet 10 Euro (ermäßigt 5 Euro). Der Eintritt zum Poesieduell ist frei.