Gelsenkirchen-Beckhausen. Auf der umgestalteten Fläche gibt es eine Netzschaukel, Freiluftinstrumente und einen Barfußgang. Auch das Schülercafé bekam eine Auffrischung.
Gut eineinhalb Jahre konnten die Kinder und Jugendlichen an der Albert-Schweitzer-Schule ihren oberen Schulhof nicht nutzen. Doch dieses Kapitel ist nun abgeschlossen. Den Förderschülern steht nicht nur das Areal wieder für die Pausen zur Verfügung. Nein, sie haben einen Schulhof mit nagelneuer Ausstattung bekommen.
Gelsenwasser beanspruchte die Fläche eineinhalb Jahre wegen Bauarbeiten
Dr. Christiane Fernkorn blickt am Einweihungstag kurz auf die zurückliegende Zeitspanne zurück. Die Schulleiterin erzählt: „Gelsenwasser hat die Fläche wegen Bauarbeiten beansprucht.“ Aber auch zuvor sei der Schulhof nicht sonderlich attraktiv gewesen: „Es stand eine Rutsche darauf, die schon ziemlich demoliert war.“ Also kein Vergleich zu dem aktuellen Ist-Zustand.
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Eine Netzschaukel ist da jetzt aufgebaut, ebenso locken Freiluftinstrumente aus Stahl – beispielsweise eine Trommel – zum Ausprobieren. Und wie mag es sich wohl anfühlen, ohne Schuhe auf Steinen, Moos und Birkenrinde zu laufen? Ein frisch angelegter Barfußgang ist eine Erfahrung wert. „Die Bedarfe und Wünsche klärten sich in Gesprächen mit Schülern und Lehrern“, so Dr. Christiane Fernkorn.
Die Stadt Gelsenkirchen, die Sparkasse und das Bezirksforum West gehören zu den Sponsoren
Der Erlös von 4000 Euro aus dem Verkauf der Gelsenkirchener Weihnachtskarte 2018 habe die Anschaffungen zur Neugestaltung des Schulhofes möglich gemacht, erzählt Fernkorn. Markus Schwardtmann vom Stadtmarketing habe die Idee gehabt, dieses Geld für die Albert-Schweitzer-Schule in Beckhausen einzusetzen.
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Fernkorn zählt in ihrer Rede zur Einweihung weitere Unterstützer auf: „Das Bezirksforum West ermöglichte mit einer großzügigen Investition die Anschaffung der Jugendbänke. Auch von der Stadt Gelsenkirchen wurden weitere Anschaffungen getätigt, zum Beispiel ein Container für die großen Tischtennisplatten.“ Die Sparkasse Gelsenkirchen habe Geld für die Freiluftinstrumente beigesteuert.
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene besuchen die städtische Förderschule mit dem Schwerpunkt „Geistige Entwicklung“. Das umgestaltete Gelände diene nicht nur der Entspannung in Pausenzeiten, so die Leiterin. Es ermögliche auch die Förderung grundlegender Wahrnehmungsprozesse, „die für unsere Schüler eine ganz große Bedeutung haben“.
16- bis 19-Jährige bereiten sich auf ein mögliches Betätigungsfeld vor
Und noch eine Veränderung an der Albert-Schweitzer-Schule: Das Schülercafé wurde neu eingerichtet – dank der finanziellen Hilfe von Gelsenwasser, der Sparkasse und den Rotariern Gelsenkirchen Schloss Horst. 16- bis 19-Jährige bereiten sich hier auf ein mögliches späteres Betätigungsfeld vor. Fernkorn: „Unsere Schüler lernen hier Kalkulieren, Einkaufen und Bedienen.“ Sie richten belegte Brötchen und Salate her, manchmal auch etwas Warmes.