Buer. Am Welt-Alzheimertag kommt ein Film in die Kinos, der das Leben mit einer Demenzerkrankung beleuchtet. Die Schauburg zeigt „Das innere Leuchten“.
Seit 1994 macht der Welt-Alzheimertag auf die Situation von demenzleidenden Menschen und die ihrer Angehörigen aufmerksam. Diese besonderen Lebensumstände porträtiert nun der eindringliche Dokumentarfilm „Das innere Leuchten“ von Regisseur Stefan Sick, der zum diesjährigen Welt-Alzheimertag am 21. September bundesweit in Sondervorstellungen in die Kinos kommt. In Gelsenkirchen wird der Film um 15 Uhr in der Schauburg, Horster Straße 6, zu sehen sein. Nach der Vorstellung findet dann ein Publikumsgespräch mit Vertretern der Alzheimer-Gesellschaft statt.
Der Film erforscht einfühlsam den Lebensalltag von Menschen mit Demenz in einer Pflegeeinrichtung. Unkommentiert, jedoch mit großer Wertschätzung bringt er den Zuschauern die Momente näher, die Langsamkeit, Traurigkeit und auch Schönheit des Lebens mit Demenz ausmachen. Damit steht der Dokumentarfilm ganz unter dem Zeichen des diesjährigen Mottos des Welt-Alzheimertages „Demenz. Einander offen begegnen“.
Regisseur Stefan Sick sagt über seine Beweggründe: „Für Außenstehende ist es oft nur schwer nachvollziehbar, warum sich Menschen mit Demenz so verhalten, wie sie es tun. Als ich zum ersten Mal das Pflegeheim betrat, eröffnete sich vor mir eine Welt, der ich mich nicht entziehen konnte. Ich sah nur zwei Möglichkeiten: Entweder, ich bleibe und lasse mich auf diese wundersame Welt ein, oder ich versuche, diesen Ort möglichst schnell wieder zu verlassen. Ich entschied mich, zu bleiben.“