Gelsenkirchen-Buer. Das Gelände zwischen Schloss Berge und Berger See verwandelte sich am Wochenende in eine Party-Meile. Laut Veranstalter kamen 80.000 Besucher.

Party-Meile am Berger See: Einmal im Jahr verwandelt sich das Gelände rund um das Schloss Berge bekanntermaßen in einen großen Festplatz, inklusive Amüsiermeile auf der Adenauerallee. Wenn das Sommerfestival ansteht, gibt es hier Fahrgeschäfte, Fressbuden, einen Markt und zwei Bühnen, auf denen fast durchgängig bekannte Künstler und Bands auftreten. Deshalb ist das Fest, zu dessen besonderen Höhepunkten natürlich das Höhenfeuerwerk am Samstagabend zählt, auch 2019 wieder ein absoluter Publikumsmagnet.

Gutes Wetter ist besser für die Stimmung

Barkeeper Ervaldo mixt brasilianische Cocktails.
Barkeeper Ervaldo mixt brasilianische Cocktails. © Funke Foto Services GmbH | Olaf Ziegler

Dabei hatten die Veranstalter in diesem Jahr erst noch Bedenken wegen der Wettervorhersage für den ersten Festivaltag: „Eigentlich war ja ein Unwetter vorausgesagt. Dafür hätten wir zwar ein passendes Sicherheitskonzept gehabt, aber für gute Stimmung ist selbstverständlich Sonnenschein besser“, erklärte Martin Semerad von der Agentur M&M-Sommerfestival UG. „Im Endeffekt“, sagte er mit einem Lächeln, habe es „glücklicherweise aber doch nur ein paar wenige Tropfen gegeben“. Dementsprechend begaben sich, wie bereits im Vorjahr, auch fast 80.000 Besucherinnen und Besucher an den Berger See, um die Sommer-Sause steigen zu lassen.

Unter ihnen waren auch zwei Studentinnen, die ihren Namen zwar lieber nicht in der Zeitung lesen wollen, aber das Fest immer im Kalender markiert haben: „Wir sind fast jedes Jahr hier. Die Stimmung ist super, die Leute nett und das Feuerwerk ist einfach super schön! Außerdem gibt es wirklich jede Menge unterschiedliche Sachen zu essen“, so das durchweg positive Urteil.

Hätte bei noch wärmeren Temperaturen vermutlich noch mehr Freude gemacht: der Freizeitspaß im Wasser.
Hätte bei noch wärmeren Temperaturen vermutlich noch mehr Freude gemacht: der Freizeitspaß im Wasser. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

Dem war übrigens tatsächlich so: Von den über 100 Ständen boten zahlreiche Speisen aus aller Welt an, darunter holländische Pommes, afrikanische Delikatessen und „Ruhrpott-Klassiker“ wie die Currywurst. „Kulinarisch betrachtet“, erläuterte Semerad, „sind wir definitiv Multi-Kulti“. Besonders interessant war für viele Gäste das sogenannte „Dragon’s Breath“, ein Dessert, welches beim Essen rauchartige Dämpfe ausstrahlt.

SuperRTL kam mit der „Toggo-Tour“ nach Gelsenkirchen

Doch gerade die jüngeren Besucher hatten einen ganz speziellen Anlaufpunkt, der das diesjährige Sommerfestival Schloss Berge einzigartig machte: Der Fernsehsender SuperRTL war mit der großen „Toggo-Tour“ zu Gast. Auf dem Gelände stand ein großer Truck des Senders, in dem unter anderem ein Hindernis-Parkour für Kinder eingerichtet war und der auch einige Music-Acts für junge Erwachsene mitgebracht hatte. „Toggo“ war übrigens zum ersten Mal in Gelsenkirchen zu Gast.

Party mit viel Musik

Die zwei Bühnen auf dem Festgelände boten auch dieses Jahr wieder einen Mix aus lokalen Künstlern mit unterschiedlichsten Genre-Hintergründen an.

Während auf der Elektronischen Bühne entsprechende Musik präsentiert wurde, traten auf der großen Bühne neben Schlagersänger Olaf Henning und dem Captain Hollywood Project unter anderem auf: The Servants, Los Gerlachos, Liquid Assets, Edy Edwards, Dean Newman, Vanessa Wiebe und das Sarah-Lahn-Trio.

Das „reifere“ Publikum kam besonders abends auf seine Kosten. Musikalische Highlights in diesem Jahr: Schlagersänger Olaf Henning am Freitag und die aus der 1990er-Jahren bekannte Dance-Formation „Captain Hollywood Project“.

Insgesamt gab sich Martin Semerad mit der bereits 14. Ausgabe des Festivals unter seiner Regie zufrieden: „Der Sicherheitsdienst musste so gut wie überhaupt nicht einschreiten. Das Publikum hier ist immer sehr friedlich“.

Für das Feuerwerk, das am Samstagabend stattfand, benannte er noch eine kleine Neuerung: „Wir haben an der Adenauerallee statt einer weiteren Jahrmarktattraktion einen kleinen Biergarten eingerichtet“. Von hier hatten die Besucher, als das lang ersehnte Feuerwerk gegen 23 Uhr endlich losging, einen einzigartigen Blick auf das Spektakel über dem See.

Hier gibt’s eine Fotostrecke mit 44 Fotos vom Sommerfestival!