Jede Menge Klassik, ein Paar Märchenstunden sowie ein Band-Contest locken am Wochenende Kulturinteressierte in Gelsenkirchen aus dem trauten Heim.
Märchen der Gebrüder Grimm I
Was tun, wenn die Geschichtenerzählerin, die fest eingeplant war, nicht kommt? Dann muss Else Grimm eben selbst ran. Sie erzählt ihre Lieblingsmärchen aus der Sammlung der Brüder Grimm und lässt deren Figuren wie den Froschkönig in ganz neuem Licht erscheinen. Und wenn ihr der Schluss nicht gefällt, dann erfindet sie einfach mal eben einen neuen.
Die Veranstaltung mit Gabi Altenbach findet am Freitag, 3. Mai, um 14.30 Uhr in der Stadtteilbibliothek in Horst an der Turfstraße 21 statt. Der Eintritt ist frei.
Märchen der Gebrüder Grimm II
Seltsame, schräge, schaurige und schöne Märchen der Brüder Grimm für Erwachsene stehen auf dem Programm eines Abends in historischer Kulisse. Sie berichten, was einem in einem Märchenschloss, hier dem Schloss Horst, so alles begegnen kann. Die Besucher treffen Zauberer, Gespenster und schaurige Tiere – und sie brauchen starke Nerven, warnen die Veranstalter. Gabi Altenbach und Katharina Ritter sind ausgewiesene Grimm-Expertinnen und bieten auch jenen Überraschendes, die sich mit Märchen recht gut auszukennen glauben.
Los geht es am Freitag, 3. Mai, um 20 Uhr im Rittersaal des Schlosses an der Turfstraße 21. Der Eintritt kostet 12 Euro.
Klassik zum Frühling
Unter dem Titel „Süßer Blumen Ambraflocken“ erleben Besucher der Matthäuskirche Barocke Kammermusik. Arien von außerordentlicher Schönheit von Georg Friedrich Händel bilden den roten Faden eines Konzertes, kombiniert mit Sonaten für Blockflöte und Traversflöte der Händel-Zeitgenossen Johann Sebastian Bach, Georg Philipp Telemann und Johann Joachim Quantz. Die Akteure: Die Flötistinnen und Sängerin Ursula Thelen und Susanne Hochscheid sowie der Cembalist Thomas Pauschert.
Konzertbeginn ist am Freitag, 3. Mai, um 19.30 Uhr an der Cranger Straße 81. Der Eintritt kostet 12 Euro.
Battle of Bands Finale
Regelmäßig treten Bands im C@fe-42 in den Wettstreit. Über 20 Combos hatten sich beworben. Geblieben sind nun drei: die Gewinner der Monate Januar bis März. Sie prüfen nun, wer unter ihnen der Beste ist, das Publikum mit einem Kurzkonzert von sich überzeugen kann. Denn darum geht es. Abgerundet wird das Programm durch den Opener „Christopher’s Journey“ und den Headliner „Slippery Affair“ aus Gelsenkirchen.
Der Musikabend findet Samstag, 4. Mai, um 19 Uhr im Bodelschwingh-Haus an der Bergstraße 7a statt. Der Eintritt ist frei.
Überraschung für Bach-Fans
Unter dem Titel „Wie, das ist nicht von Bach?“ lädt Lothar Fischer zu einem weiteren Konzert der Reihe „Ausklang“. Der Initiator selbst nimmt dafür an der Orgel Platz und klärt auf, dass einige vermeintliche Bach-Werke gar nicht aus der Feder des Superstars stammen. „Viele Werke, die unter dem Namen Johann Sebastian Bachs aufgeführt wurden und werden, sind nicht von ihm. Etliche dieser Werke, die Bach z.B. für eigene Aufführungen abgeschrieben hatte, wurden, da sie in der Handschrift Bachs oder seiner Schüler vorlagen, als seine Werke aufgeführt. Auch wenn die tatsächlichen Komponisten (noch) nicht bekannt ist, wissen wir heute, dass es sich nicht um Werke Bachs handelt“, erklärt Fischer. „Berühmtes Beispiel ist „sein“ bekanntestes und beliebtestes Orgelwerk, Toccata und Fuge d-Moll. Aufgrund etlicher kompositorischer Fehler und langatmiger Passagen ist es unwahrscheinlich, dass dieses Stück von Bach ist.“
Wer sich überraschen lassen will, kommt am Samstag, 4. Mai, um 18 Uhr in die Stephanuskirche an der Westerholter Straße 92. Eintritt: frei.
Trinity Brass begrüßt den Mai
Der evangelische Bläser- und Posaunenchor aus Erle wartet einmal mehr mit einem besonderen Maikonzert auf mit einem abwechslungsreichen Programm mit Stücken aus den Bereichen Klassik, Pop- und Swing. In diesem Jahr kommt der Popmusik einige Bedeutung zu. Zur Titelmelodie aus „Dinner for one“ gesellen sich dann das „YMCA“, sowie „Chariots of fire“, „Something stupid“ und andere. Carsten Böckmann, Kantor in St. Urbanus, wird mit einem profanen Orgelvortrag ein wenig andere Klangfarben dazu beisteuern. Das Publikum hat zudem viele Gelegenheiten zum Mitsingen von Volksliedern und Gassenhauern.
Konzertbeginn ist Sonntag, 5. Mai, um 17 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche, Cranger Straße 327. Eintritt: frei.
25 Jahre Dokumentationsstätte
Vor 25 Jahren, am 8. Mai 1994, wurde die Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“ an einem authentischen Ort der Gelsenkirchener NS- Geschichte eröffnet. Nach 20 Jahren war eine grundlegende Überarbeitung und Gestaltung der Dauerausstellung erforderlich, die genau vor vier Jahren wieder eröffnet wurde. Das Institut für Stadtgeschichte wird am Mittwoch, 8. Mai, von 15.30 Uhr bis 17 Uhr Interessierte durch die Ausstellung an der Cranger Straße 323 führen und dabei auf die lokalen Ereignisse von 1933 bis zum 8. Mai 1945 verweisen. Der Eintritt ist frei.
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