Gelsenkirchen. Sommer, Sonne – Sonnenbrand. Das Bergmannsheil Buer behandelt vermehrt Patienten mit schweren Sonnenbränden. Betroffen sind vor allem Kinder.

Das gute Wetter der vergangenen Monate fordert seinen Tribut: Mehr Menschen als im vergangenen Jahr lassen sich mit starken Sonnenbränden in der Klinik Bergmannsheil Buer in Gelsenkirchen behandeln. Betroffen sind laut der Klinik zwar alle Altersgruppen, aber am häufigsten Kinder.

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„Das hatten wir vorher fast gar nicht – erst in diesem Jahr in dem Ausmaß“, sagt Mirco Gundlach, Facharzt in der Abteilung für Plastische Chirurgie der Klinik, die auch Verbrennungen behandelt.

Sonnenbrände zweiten Grades können Narben zurücklassen

Teilweise werden Patienten mit Verbrennungen zweiten Grades eingeliefert. Kinder sind am häufigsten betroffen. "Die sind nicht immer unter der Kontrolle der Eltern oder es wurde keine wasserabweisende Sonnencreme benutzt", sagt Gundlach.

Bei den meisten Sonnenbränden handele es sich zwar um Verbrennungen ersten Grades, aber etwa alle zwei Wochen behandelten die Ärzte einen schwereren Fall. „Da können richtig kräftige Blasen entstehen, die auch Narben zurücklassen können“, sagt Gundlach. "Drittgradige Fälle hatten wir Gott sei Dank noch nicht", fügt er hinzu.

Sonne kann Verbrennungskrankheiten auslösen

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Wenn die Sonne die Haut verletzt, kann es sogar zu leichten Verbrennungskrankheiten kommen: Die Symptome gehen dann von Schwindel oder Kopfschmerzen bis hin zu Nackenschmerzen und Schüttelfrost.

Der Arzt warnt davor, sich den ganzen Tag in der Sonne aufzuhalten. Generell empfiehlt er eine Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor. Doch selbst mit so einer Creme sollten sich Menschen nicht die ganze Zeit ungeschützt den Strahlen aussetzen. Vor allem Kinder nicht.