Gelsenkirchen-Buer. . Das Fundament für das Bergarbeiterdenkmal in Buer ist gelegt. Es wird drei Figuren tragen, die Kumpel in typischer Arbeitshaltung zeigen.

Ein Brocken Kohle, ein Satz Münzen, in Buer erhältliche Presseerzeugnisse, darunter die Westdeutsche Allgemeine Zeitung, sowie mehrere Dokumente zum Bauprojekt enthält der Blechzylinder, der in die Mitte des Dreiecks aus Basaltlava gelegt und mit Beton übergossen wurde.

Einweihung am 22. September

Dieser „Grundstein“ wird Generationen später von der Funktion dieses Sockels berichten. Die dreistufige Anlage unweit der Trauerhalle des Hauptfriedhofes soll das Bergarbeiterdenkmal tragen, das am Samstag, 22. September, seiner Bestimmung übergeben wird.

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Nach jahrelanger Planung und Vorbereitung, zu der auch das Zusammentragen von Sponsorengeldern gehörte, geht es nun vergleichsweise schnell. Nach der Vorstellung der Idee durch den Verein Kulturgut e.V. vor zwei Jahren und dem Ausheben der Baugrube Ende Juni, wird die Anlieferung der Skulpturen für Anfang September erwartet.

Erinnerung an tragische Unglücke

Drei künstlerisch gestaltete Figuren bilden den Blickfang des Denkmals. Sie zeigen Bergleute in ihrer typischen Arbeitshaltung, der eine hält einen Abbruchhammer, der andere ist mit einer Grubenlampe ausgerüstet und der dritte greift zur Pannschüppe.

Sie sollen vorrangig an die rund 500 Männer erinnern, die bei Unglücken auf Schachtanlagen im Stadtnorden ums Leben kamen. „Fast auf jedem Friedhof im Stadtsüden gibt es Denkmale, die auf dieses Schicksal aufmerksam machen“, sagen die Vereinsmitglieder Axel Barton und Konrad Herz.

„Kulturgut Bergbau e.V.“ gegründet

Der SPD-Stadtverordnete und der Friedhofsgärtnermeister hatten Ende 2006, Anfang 2007 zusammen mit Gerd Rehberg (Steiger, Bürgermeister und Schalke-Ehrenpräsident), Hardo Mählich (Friedhofsleiter) und anderen Unterstützern den „Kulturgut Bergbau e.V.“ gegründet und mit dem mühsamen Werben für ihre Idee begonnen.

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Kleine Summen (aus dem Erlös des Waffel- und Glühweinverkaufs an Totensonntagen) und großzügige Spenden von Sparkasse, Knappschaft, Bergbau, Vivawest und Volksbank brachten rund 80 000 Euro zusammen. Mit diesem finanziellen Fundament ausgestattet, konnte die in der Nähe von Augsburg lebende Künstlerin Christiane Hellmich mit der Erstellung der Figuren beauftragt werden. Drei Jahre beschäftigte sie sich mit dem Ausarbeiten der Figuren, die in wenigen Tagen an einer zentralen Stelle des Hauptfriedhofes ihren endgültigen Platz finden werden.