Gelsenkirchen-Buer. . Zwei Millionen Euro hat Familie Weber in den Umbau an der Blindestraße investiert. Jetzt wird edler Schmuck auf 500 Quadratmetern präsentiert.
Ein bisschen adeliges London hat Einzug gehalten an der Blindestraße. In der neuen „Ecke für Verliebte“ hat Meghan Markle, die Frau von Prinz Harry und neue Herzogin von Sussex, einen festen Platz. Zwar nur abgelichtet im Bilderrahmen, aber immerhin.
Im Original daneben haben Alfred Weber und sein 30 Mitarbeiter starkes Team etwas drapiert, das im königsfreien Deutschland vielleicht noch mehr Beachtung findet als die Herzogin selbst: ein kleines, aber doch sehr feines, mit Brillanten bestücktes Armband aus der Produktionslinie der Luxusmarke Cartier, wie es die ehemalige Schauspielerin bei ihrer Trauung in der St.-George’s-Kapelle von Schloss Windsor im Mai getragen hat.
Liebe zu Edelsteinen
Für den Gegenwert dieses Schmuckstückes mag so mancher Zeitgenosse seine Wohnung abbezahlen. Willkommen in der neuen Weber-Welt. Rund 18 Monate haben die Handwerker an der Blindestraße gewerkelt. Haben den Geschäftsbereich, den die Gelsenkirchener bereits seit 1980 kennen, von Grund auf restauriert und modernisiert.
Die Uhrenwelten im neuen, nördlichen Bereich hat Goldschmiedemeister und Schmuckdesigner Alfred Weber bereits vor einem knappen Jahr eröffnet. Seit Donnerstag sind das „Alte“ und „Neue“ nun wieder vereint: Auf insgesamt 500 Quadratmetern präsentieren Senior Alfred Weber mit seinem Sohn Alexander und Schwiegertochter Nora-Alena ihre Kollektionen und die bekannter Luxus-Labels.
Preiswert, hip und trotzdem hochwertig
„Auf einer Achse zwischen Hamburg und Düsseldorf sind wir flächenmäßig der größte Juwelier“, erzählt Alexander Weber. „Gut zwei Millionen Euro hat der Umbau gekostet“, berichtet der Senior. Aber jetzt sei er froh, dass er „endlich wieder seinen Schmuck präsentieren kann“. Denn der Senior selbst hat auch mit 68 Jahren nicht seine Liebe zu Edelsteinen und schönen Metallen verloren.
In Zukunft möchte Weber nicht nur die Stammkunden – die aus dem gesamten Ruhrgebiet, aber zum Teil auch aus China anreisen – bedienen, sondern auch junges Publikum ansprechen. Den Blick auf hochwertiges Design hat dabei Nora-Alena Weber. Ihr erster Clou: Sie hat die italienischen Goldschmiede Dodo akquiriert, die bekannt dafür ist, Schmuck wie Prêt-à-porter-Mode zu inszenieren. Ein „Must have“, nicht nur für die lieben Kleinen der großen Kunden. Preiswert, hip und trotzdem hochwertig.