Buer. . Zur gewaltsamen Entfernung der Gedenktafel für den in Auschwitz ermordeten Juden Emil Kochmann erklärt der Gelsenkirchener Bundestagsabgeordnete Dr. Marco Buschmann (FDP): „Ich bin sehr traurig über die gewaltsame Entfernung der Gedenktafel für den jüdischen Rechtsanwalt und Notar Emil Kochmann an der Nienhofstraße in Buer. Die Entfernung ist ein antisemitischer Akt, der nicht zu tolerieren ist. Ich hoffe, dass die Täter schnell gefasst werden können.“

Zur gewaltsamen Entfernung der Gedenktafel für den in Auschwitz ermordeten Juden Emil Kochmann erklärt der Gelsenkirchener Bundestagsabgeordnete Dr. Marco Buschmann (FDP): „Ich bin sehr traurig über die gewaltsame Entfernung der Gedenktafel für den jüdischen Rechtsanwalt und Notar Emil Kochmann an der Nienhofstraße in Buer. Die Entfernung ist ein antisemitischer Akt, der nicht zu tolerieren ist. Ich hoffe, dass die Täter schnell gefasst werden können.“

Im Jahr 2012 wurde die Gedenktafel von der Stadt, dem Institut für Stadtgeschichte und der Demokratischen Initiative in Partnerschaft mit Marco Buschmann errichtet und galt als späte Anerkennung eines Mannes, der nur seines Glaubens wegen bedroht und verfolgt wurde. Auf dem Gedenkstein konnte man lesen, dass der jüdische Anwalt öffentlich gedemütigt, in der lokalen Presse beschimpft und sogar während einer Verhandlung gewaltsam an der Ausübung seines Mandats gehindert und aus dem Gerichtsgebäude gewiesen wurde. Im September 1942 wurde er verhaftet und nach Auschwitz-Birkenau deportiert, wo er im Alter von 62 Jahren ermordet wurde.

Nun möchte Buschmann dabei helfen, die Gedenktafel so schnell wie möglich wieder zu errichten: „Für ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus bitte ich alle Bürger um eine Spende zur Neuerrichtung der Gedenktafel. Mit der Jüdischen Gemeinde habe ich Kontakt aufgenommen und meine finanzielle Unterstützung zugesagt.“ Foto: Sammy Minkoff