Buer. . Stadt lässt Heim für 1,115 Millionen Euro sanieren. Während der Bauzeit muss die komplette Anlage am Berger See geschlossen bleiben.
Im Mai vor genau einem Jahr sollten sie beginnen, die Sanierungsarbeiten an den Gebäuden auf der Sportanlage „Offene Tür“ am Berger See. Doch aus diesem Vorhaben wurde nichts. „Es gab ein paar Verzögerungen“, sagt Stadtsprecher Oliver Schäfer. Anfang 2018 war es dann soweit: Insgesamt 1,115 Millionen Euro wird die Stadt investieren, um das Gebäude energetisch auf den neuesten Stand zu bringen. Ein Großteil der Gelder kommt aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz.
Während die Außenanlagen bereits im Frühjahr 2016 für 130 000 Euro mit einem neuen Volleyball- und Basketballfeld verschönert wurden, verstrahlt das Gebäude auf dem weitläufigen Gelände an der Konrad-Adenauer-Allee nach wie vor den Charme der 60er-Jahre. Schließlich treffen sich hier im Bueraner Süden seit über 50 Jahren sportbegeisterte Bürger jeden Alters, um ihren Kreislauf in Schwung zu bringen.
Umkleiden im Keller
„Wir haben hier noch Fenster mit einer Einfachverglasung“, erläuterte Ihsam Sahin vom Hochbauamt Politikern bei einem Ortstermin die Notwendigkeit der Maßnahme. „Die Beleuchtung hat die beste Zeit hinter sich“, sagte Sahin damals und zeigte auf ein paar dunkelgraue Plastikabdeckungen, hinter denen man kalte Neonröhren maximal vermuten durfte.
Neues Licht, eine neue Heizung, moderne Duschen und Toiletten hat Sahin eingeplant. Zudem eine neue Maschinenhalle sowie einen etwa 50 Quadratmeter großen Anbau, in dem auch Behindertengerechte Toiletten zu ebener Erde eingebaut werden sollen. Einen Aufzug wird es allerdings nicht geben. Auch nach der Sanierung des Gebäudes bleiben die Umkleiden im Keller und sind somit von behinderten Sportlern nicht oder nur sehr schwer zu erreichen.
Baufahrzeuge statt Läufer
„Zurzeit ist die komplette Anlage am Berger See geschlossen“, berichtet Oliver Schäfer. Da Baufahrzeuge auf dem Gelände Materialien anliefern, sei aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht kein Zugang möglich. Die Stadt hofft, die Anlage noch in dieser Saison wieder zu eröffnen. „Unser Ziel ist der Juli“, so Schäfer. Allerdings: „Versprechen können wir es zum jetzigen Zeitpunkt nicht.“