Hassel. . Es klingt schon ein wenig verrückt: Der Mieterbund warnt aktuell vor Schnellschüssen. Die LEG verschicke Schreiben, in dem sie ihren Mietern eine „freiwillige Mieterhöhungen mit Mietpreisgarantie“ anbietet. Salopp formulierte es Alfred Brosch: „Für zehn Euro mehr im Monat wird ihre Mietet zwei Jahre lang nicht erhöht.“ Zunächst lachten alle im Raum. Die traurige Realität: Viele Mieter haben sofort unterschrieben. „Aus Angst“, wie sie verraten.

Es klingt schon ein wenig verrückt: Der Mieterbund warnt aktuell vor Schnellschüssen. Die LEG verschicke Schreiben, in dem sie ihren Mietern eine „freiwillige Mieterhöhungen mit Mietpreisgarantie“ anbietet. Salopp formulierte es Alfred Brosch: „Für zehn Euro mehr im Monat wird ihre Mietet zwei Jahre lang nicht erhöht.“ Zunächst lachten alle im Raum. Die traurige Realität: Viele Mieter haben sofort unterschrieben. „Aus Angst“, wie sie verraten.

Betroffene sollten den Rat von Experten suchen, rät auch Ernst Georg Tiefenbacher, der Vorsitzende des „Mietervereins Gelsenkirchen“. Der Wunsch nach Mehreinnahmen durch den Vermieter sei verständlich, „die Wege dahin aber sind manchmal abenteuerlich.“ So rät sein Verein ab, sich auf das fragwürdige Angebot der LEG einzulassen. Insbesondere, wenn die Miete schon dem Mietspiegel entspricht. Angst sei immer ein schlechter Berater. Auch wenn es um Mietkürzungen gehe.

„In einigen Wohnungen fällt der Putz von den Wänden, es gibt Schimmel.“ Juristisch sei das eindeutig. Mietkürzungen seien möglich. „Aber die meisten Mieter scheuen sich davor.“ Ein weiteres Problem aus Sicht des Anwaltes: Umbauarbeiten treiben Mietkosten in die Höhe.

Hier wird es juristisch kompliziert. Handelt es sich um eine erhaltende Maßnahme oder eine tatsächliche Modernisierung. Ein einfaches Beispiel: „Der Austausch einer Badewanne. Auch wenn die neu ist, was können sie mehr darin tun als baden? Bei einer Modernisierung aber muss der Wohnwert erhöht werden.“