Gelsenkirchen-Buer. . Initiative stellt die Rettungsmission für den Einzelhandel verschiedenen Organisationen vor. Stadt lobt privates Engagement.

Auf ihrer „Neu denken oder sterben“-Tour sammeln die Initiatoren von #Buer 466 jede Menge Sympathisanten, Mitstreiter oder wie es neudeutsch so schön heißt: Follower. Bei Facebook sind es aktuell 860, im wahren Leben kann man die Mitstreiter sechs Wochen nach Gründung der Initiative sicher nicht so konkret benennen.

Klar ist aber: Die Visionen und Ideen der Gruppe um Dirk Niewöhner, Franz Przechowski und Alfred Weber, die buersche City zu beleben, locken Zuhörer aus unterschiedlichsten Gruppen und Initiativen der Stadtgesellschaft.

Miteinander ist wichtig

„Wir begrüßen jede Initiative, die starke Kräfte bündelt“, sagte Gelsenkirchens oberster Wirtschaftsförderer Christopher Schmitt. Am Rande eines ersten Treffens, zu dem der neue Vorsitzende der Werbegemeinschaft Buer, „Ole“ Udo Siemienski, Markthändler, den Einzelhandelsverband, Gastronomen, ISG (Immobilien- und Standortgemeinschaft Domplatte) BMG (Buer Management GmbH) und #Buer466 geladen hatte, äußerte sich Schmitt.

Wichtig sei das Miteinander der einzelnen Gruppierungen. Mit Blick auf eine gute Kooperation formulierte er ein Versprechen: „Wenn sich die private Seite engagiert, können wir unterstützen und einen Anreiz setzen, indem wir einen Kümmerer oder City-Manager installieren und uns an den Lohnkosten beteiligen.“

Aufbruchstimmung herrscht

Es herrsche eine Aufbruchstimmung, die hoffentlich schnell zu guten Ergebnissen führe, erklärte Franz Przechowski am Montagabend. „Es ist der Beginn, einen vielstimmigen Chor zu synchronisieren und auf eine Melodie einzustimmen“, formulierte Przechowski die Ziele des „ersten Anschnupperns“.

Die Werbetrommel für ihre Ideen haben die Initiatoren von #Buer466 in den letzten Wochen mehrmals geschlagen: Sie stellten ihre Ideen bei Oberbürgermeister Frank Baranowksi und Stadtbaurat Martin Harter vor. Sie haben die Chefs von Stadtsparkasse und Volksbank informiert. Demnächst wollen die Initiatoren mit den Bürgern in eine Diskussion einsteigen. Wie berichtet, begeben sich die Initiatoren auf eine „Rettungsmission für den Einzelhandelsstandort Buer.“ Um weiteren Kaufkraftabfluss zu verhindern, wollen die Initiatoren ein neues emotionales Kaufvergnügen schaffen.