Buer. . Der Chor „Novus Exodus“ singt Zeitgenössisches von der grünen Insel. Chorleiterin Andrea Samosny lernte die in Dublin kennen.
Der Chor „Novus Exodus“ lädt in seinem aktuellen Programm ein zu einer Reise nach Irland. Unter dem Titel „An Irish Journey“ singen die jungen Frauen zeitgenössische Kompositionen von der grünen Insel.
Chorleiterin Andrea Samosny greift dabei zurück auf Erfahrungen, die sie vor Ort sammelte. Sie nahm in den letzten beiden Jahren an der internationalen „Summer School“ in Dublin von Michael McGlynn teil. Jener begründete die Chorbewegung „Anuna“. Er verfolgt das Ziel, alte, verloren geglaubte keltische Musik und Musik der ersten christlichen Bewegung auf der grünen Insel Irland neu zu entdecken und erlangte durch „Riverdance“ weltweite Bekanntheit.
Die erste deutsche Teilnehmerin
„Ich war darauf aufmerksam geworden, dass Michael McGlynn eine Summerschool anbietet“, so die Chorleiterin, die sich hier aber nicht gleich bewarb. „Zwei Jahre später habe ich noch einmal recherchiert und mich mit einem Gesangsvideo beworben. Das war so eine Art Audition.“ Dass sie die für sich entscheidet, damit hatte Andrea Samosny auch noch nicht gerechnet. „Aber dann ging das ganz schnell und ich war dabei – als erste Deutsche. Die anderen Teilnehmer kamen aus der ganzen Welt. Das war ein tolles Erlebnis.“ Dort lernte die Bueranerin, der die Kirchenmusik durch Vater Burkhard in die Wiege gelegt wurde und die den Chor seit 1999 leitet, die neue Technik von „Anuna“ kennen.
Gesungen wird in gälischer Sprache
„Das war anders als alles, was ich bis dahin kannte. Man macht sich frei und findet zurück zum natürlichen Singen.“ Die Stimme sei so individueller, habe einen natürlichen Klang. „Das fand ich toll und dachte, das ist perfekt für meinen Chor.“ Zweimal nahm Andrea Samosny an der „Summerschool“ teil. Das gelernte brachte sie mit nach Buer und stellte im vergangenen Jahr das aktuelle Programm von „Novus Exodus“ zusammen. Das Besondere: „Gesungen wird in gälischer Sprache.“ Die habe gesprochen keine Ähnlichkeit mit dem geschriebenen Wort.
Um die richtige Aussprache zu lernen, gebe es Hörbeispiele zum Üben. Das Konzert wird bestimmt von Kompositionen von Michael McGlynn. „Die sind naturverbunden, träumerisch, romantisch, greifen manchmal folkloristische Elemente auf.“ Dazu gesellen sich Stücke von Bill Whelan und Brendan Graham.
Harfe, Querflöte und Keyboard
Er komponierte zwei Siegertitel beim Eurovision Song Contest. Von ihm sind zwei Kompositionen zu hören, die schneller und dynamischer sind. Der Chor wird zum Teil begleitet durch die Harfenistin Sonja Jahn, Elisabeth Vieth an der Querflöte und Burkhard Samosny am Keyboard.