Gelsenkirchen- Buer/Hassel.Westerholt. . RVR möchte 1,8 Millionen Euro für die Weiterführung der „Allee des Wandels“ beantragen. Politik muss den Plänen in den nächsten Wochen zustimmen.

Zehn wunderbare Kilometer sind seit Jahren fertig: Bis zur Zeche Schlägel & Eisen in Herten-Langenbochum kann man von der Halde Hoheward im Hertener Süden über die „Allee des Wandels“ radeln. Jetzt soll das Projekt, wie seit Jahren angekündigt, fortgeführt werden – oder genauer: Die Stadt Gelsenkirchen, der Regionalverband Ruhr und die Stadt Herten haben neue Fördertöpfe aufgetan, über die die weitere Strecke finanziert werden könnte.

Vorausgesetzt die Gelder fließen, könnte die Allee dann ab 2021von der Polsumer Straße bis zur Bergmannsglückstraße führen.

1,8 Millionen Euro beantragt

Bis dort ist der Rad- und Fußweg zwar noch nicht gebaut, aber zumindest geplant und finanziert. Von der Zeche Schlägel & Eisen soll die Trasse über die neue Zeche Westerholt und durch den Stadtteilpark Hassel führen.

1,8 Millionen Euro beantragt der RVR nun in Absprache mit der Bezirksregierung in Münster und dem Düsseldorfer Ministerium für Städtebau und Verkehr bei einem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung sowie aus Mitteln des Landes für Nahmobilität.

Verbindung zur Westfälischen Hochschule

Ab der Bergmannsglückstraße soll eine Verbindung zur Westfälischen Hochschule als Endpunkt der „Allee des Wandels“ hergestellt werden. Auf bereits vorhandenen Straßen geht es von der Hochschule weiter bis zur Hugo-Trasse unterhalb der Rungenberghalde.

Ein weiterer Abzweig soll ab der Bergmannsglück-/Lüttinghofstraße entlang des Picksmühlenbachs zur Sportanlage Lüttinghof führen. Von dort gibt’s Anbindungen zum Haus Lüttinghof, Richtung Polsum, Altendorf und Dorsten.

Lückenschluss im Westen

Für den RVR bedeutet der Abschnitt zwischen Polsumer und Bergmannsglückstraße einen wichtigen Lückenschluss im Westen von Hassel. Das Teilstück beginnt am Eingang zum neuen Stadtteilpark mit einer Querungshilfe an der Polsumer Straße. Anschließend soll der 3,5 Meter breite asphaltierte Weg auf 640 Meter Länge entlang der alten Bahntrasse bis zur Bergmannsglückstraße führen. Von Westerholt bis zur Bergmannsglückstraße beträgt die neue Strecke etwa fünf Kilometer.

Der Vorschlag wird in den nächsten Wochen in der Bezirksvertretung Nord, dem Planungs- und Verkehrsausschuss diskutiert. Das letzte Wort haben am 22. Februar die Mitglieder des Rates. Sie dürfen entscheiden, ob der RVR den Förderantrag stellen darf.