Buer. . Organisator Frank Basdorf ist erfreut über spontane Hilfe der Bueraner, überlegt zur Zeit aber, ob die sechste Auflage 2018 stattfinden soll

Die Schneerutsche auf der Domplatte war am Wochenende bei den kleinen Besuchern äußerst beliebt. „Dort hatten wir eine Premiere“, berichtet Frank Basdorf, der Organisator des Winterzaubers. „Sieben Privatleute haben sich gemeldet und den Kindern beim Rutschen geholfen“. Basdorf ist begeistert. Schließlich versteht er dieses spontane Engagement auch als Lob für sein eigenes.

„Das hat mich sehr bewegt“, sagt der Mann, der sich im alltäglichen Leben eher mit Autos als mit Rutschen befasst. Schließlich seien er und sein Winterzauber-Team auf der Domplatte eher ehrenamtlich als profitorientiert unterwegs. „Da ist es einfach toll, wenn uns buersche Bürger unterstützen.“ Aus Sicherheitsgründen dürfe man die Kleinen nicht alleine auf die Rutsche lassen. Und Unterstützung brauche das Orga-Team durchaus.

Straßenmusiker aus Duisburg

Ein weiteres bewegendes Ereignis kann Basdorf in diesem Jahr benennen: „Vor Rossmann haben am Samstag vier Jungs aus Duisburg Straßenmusik gemacht. Das war so toll, die haben wir einfach auf unsere Bühne geholt“, erzählt Basdorf. Richtig gut sei deren Musik angekommen beim buerschen Publikum, schließlich boten die Jungs alles, was zu einem gelungenen Adventsmarkt gehört: Weihnachtslieder, ein bisschen Jazz und jede Menge Rock.

„Es war eine wunderbare Atmosphäre“, sagt Basdorf: das kleine Hüttendorf mit seinen insgesamt 20 Ständen vor der festlich beleuchteten Propsteikirche. Doch natürlich gab es auch einen Wermutstropfen: „Wir hatten nicht so viele Besucher wie in den vergangenen Jahren“, so Basdorf.

Das sei einerseits dem Wetter geschuldet – „So gefroren habe ich schon lange nicht mehr“ – und sicher auch der vorweihnachtlichen Feierfreudigkeit der Gelsenkirchener. Denn parallel fand auf dem Hof Holz der beliebte Weihnachtsmarkt statt, der nicht minder bekannte am Schloss Herten ging ebenfalls am Wochenende über die Bühne. Und südlich des Kanals dann auch noch Märkte in Ückendorf, Bismarck und dem Tossehof.

Verkaufsoffener Sonntag

Den meisten Besucherandrang verzeichnete der Winterzauber am Sonntag – trotz des starken Schneefalls. „Der verkaufsoffene Sonntag lockt in die City“, weiß Basdorf und verspricht: „Sollte es 2018 eine sechste Auflage des Winterzaubers geben, werden wir die Termine besser absprechen müssen.“ Konkurrenz soll zwar das Geschäft beleben – im Falle eines Adventsmarktes scheint es aber eher kontraproduktiv zu sein.