Gelsenkirchen-Scholven/Erle. . Grundschule Im Brömm und Gesamtschule Berger Feld besiegeln ihre Zusammenarbeit. Sie wollen damit den Übergang in die Klasse 5 erleichtern.
- Die Grundschule Im Brömm und die Gesamtschule Berger Feld setzen auf Zusammenarbeit
- Gesamtschüler treiben zusammen mit den Grundschülern in einer Arbeitsgemeinschaft Sport
- So lernen sie sich kennen und treffen nach dem Schulwechsel auf vertraute Gesichter
Laufen, springen, werfen: Wenn der Unterricht geschafft ist, gibt es für die Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsgrundschule Im Brömm kein Halten mehr. Die Sport-Arbeitsgemeinschaft unter der Leitung von Lars Busemann zählt mit ihren zur Zeit 55 Kindern zum beliebtesten Angebot in der Nachmittagsbetreuung der Ganztagsgrundschule, die gleichzeitig auch Familienzentrum ist. Wenn die Kinder einfach nur toben oder für kurze Zeiten und weite Sprünge trainieren, dann arbeiten sie daran, dass der Wechsel auf eine weiterführende Schule auch erfolgreich gemeistert werden kann.
Denn die angehenden Sporthelfer, die in der Grundschule ausgebildet werden, kommen von der Gesamtschule Berger Feld und kennen sich Im Brömm, wo sie selbst einmal die Grundschule besucht haben, bestens aus. Diese Zusammenarbeit haben die beiden Schulen, vertreten durch die Schulleiter Maike Selter-Beer (Gesamtschule) und Rüdiger Schrade-Tönißen (Grundschule), jetzt auch ganz offiziell durch ihre Unterschriften besiegelt. „Wir unterschreiben hier etwas, was schon längst läuft“, verweist Schrade-Tönnißen auf ein Projekt, das bereits vor zwei Jahren auf den Weg gebracht wurde.
Für ein entspanntes Ankommen
Im Mittelpunkt stehen die Bemühungen, den Übergang von einer kleinen Schule mit ihrer vertrauten Umgebung auf eine große und auf den ersten Blick wohl auch unüberschaubare Schule so glatt und geräuschlos wie möglich, vor allem aber auch angstfrei zu gestalten. Da helfen die Qualifikationen, die man beim Sport so ganz nebenbei erwirbt, ungemein weiter. Und wenn die ehemaligen Grundschüler in der neuen Schule dann auch noch auf vertraute Gesichter treffen, dann sollte das anfängliche Fremdeln in einem Haus mit rund 1500 Schülerinen und Schülern und 130 Lehrerinnen und Lehrern schnell überwunden sein.
Maike Selter-Beer: „Auf diese Weise ermöglichen wir ein viel entspannteres Ankommen.“ Finanziert wird diese Zusammenarbeit durch Bezirksregierung und Sportministerium, Unterstützung erfahren die Schulen auch durch das städtische Referat Erziehung und Bildung und durch die Wübben-Stiftung.
Sportfeste für Grundschulen
Conny Neumann, Abteilungsleiterin für die 5. und 6. Klassen der Gesamtschule, führt weitere Projekte auf: „Wir richten Sportfeste für Grundschulen aus, an den Führungen durch unsere Schule beteiligen sich auch Kinder.“
Und Iris Schappert, Leiterin der Abteilung Jugendhilfe/Schule im Referat Erziehung und Bildung, ergänzt: „Zum ersten Mal bietet das Projekt ,Familienzentren in Grundschulen’ einen Lehrerinnen- und Lehrersprechtag an, um die Übergänge von der Klasse 4 in die Klasse 5 zu gestalten“ – am 30. November im Hans-Sachs-Haus.