Hassel. . Vier Bands wollten die Premiere des Bandcontests für sich entscheiden. Am Ende durfte sich die Band „Schnitzel of destiny“ über den Sieg freuen

  • Vier Bands wollten die Premiere des Bandcontests im Hasseler Stadtteilzentrum Bonni für sich entscheiden
  • Das Konzept: Bands aus der Region sollen eine Bühne bekommen und ihr musikalisches Können vorstellen
  • Am Ende durfte sich die Band „Schnitzel of destiny“ über den Sieg freuen

„Rollin On The River“, singen „Zilberrücken“ – und die Gäste singen mit. Die Band eröffnet den Bandcontest im Stadtteilzentrum, bei dem am Samstag erstmals der „Bonni“ vergeben wird. Die erste Band des Abends startet noch außer Konkurrenz, dann beginnt der Wettstreit.

„Bei einer gemeinsamen Probe mit der Band ,Mohito Royal’ kam uns die Idee zu diesem Contest“, sagt Mathias Faber von der Band „Zilberrücken“. „So etwas gibt es ja bisher nicht in Hassel.“ Das Konzept: Bands aus der Region sollen eine Bühne bekommen, ihr Können vorzustellen und sich mit anderen Bands zu messen.

Ein „Bonni“ für den Gewinner

Samstag sind das „Schnitzel of destiny“, „Knudi & Band“, Plain King“ und die „Shaky Brothers“. Am Ende wartet auf den Gewinner der „Bonni“, der noch imaginär ist. „Wir wollten eine Figur anfertigen lassen. Aber das hat leider nicht mehr geklappt“, so Faber.

Geht der Wettbewerb im nächsten Jahr weiter, soll sich das ändern. „Dann denken wir über einen Wanderpokal nach“, erklärt Jörg Siewert, auch in der Band „Zilberrücken“ aktiv. „Eine Fortsetzung ist unser Ziel.“ Das hänge vom Erfolg der Erstausgabe ab. Gibt es dann mehr Bewerbungen, könnte das Konzept sogar erweitert werden. „Man könnte auch eine Vorrunde veranstalten.“

Mehrstimmigen Gesang im Publikum

Das Format steht und fällt mit dem Engagement der Musiker. „Wir sind hier im Stadtteilzentrum auf engagierte Gruppen angewiesen“, sagt Peter Smok vom Stadtteilzentrum. „Das ist aber auch der Sinn eines solchen Ortes. Sie ist eine Plattform für Initiativen aus dem Stadtteil.“

Die musikalischen Anheizer von „Zilberrücken“ geben alles – und werden belohnt. „What’s Up“ ist der nächste Titel. Ein echtes Stimmungslied, das auch in Hassel für Jubel sorgt. Und für mehrstimmigen Gesang im Publikum.

Gäste bekommen Stimmzettel

Gleich geht es richtig los. Vier Bands haben jeweils eine halbe Stunde Zeit, das Publikum und eine dreiköpfige Jury zu überzeugen. Die Gäste haben schon Stimmzettel erhalten, müssen später eine Erst- und eine Zweitstimme abgeben. Damit sie nicht nur die Band unterstützen, die sie vielleicht schon kennen. Das Votum der Gäste hat eine Wertigkeit von 51 Prozent.

Daneben entscheidet die Jury: Clara Alexander, Gesangslehrerin, Oliver Zier, Inhaber der „Musikschule im Bunker“, und Shirley Golightly, Rocksängerin. Jeder von ihnen achtet auf einen Teilbereich besonders. „Ich beurteile die Performance und den Gesamteindruck“, erklärt Shirley Golightly. Soll heißen, sie schenkt ihre Gunst all jenen, die eine gute Show abliefern. „Wenn ich ein Konzert besuche und die stehen einfach am Mikro, dann wirkt das, als ob die keine Lust haben.“ Ihr Tipp für alle Bands des Abends: „Authentisch sein.“

Eine derer, an die dieser Rat gerichtet ist, ist Sophie Pieper von „Schnitzel of destiny“. Die Gruppe, die sich in der „Musikschule im Bunker“ fand, ist im Stadtnorden recht bekannt, stand etwa vor ein paar Wochen auf der Bühne von „Rock am Dom“. Dennoch wollte man beim Contest dabei sein. „Es kann ja nicht schaden“, so die Sängerin. „Wir haben hier einen schönen Auftritt und das ist toll. Wenn wir am Ende den Bonni gewinnen, wäre es natürlich schön.“

And the winner is ...

Auf der Bühne geht es weiter mit „Knudi“ und seiner Band. Er ist der einzige Musiker an diesem Abend, der mit deutschen Texten an den Start geht. Er liefert dynamische Songs, die ansprechen. Schon tanzen die ersten und feiern den jungen Mann mit Gitarre und Fliege, der eine gute Show abliefert und pfiffige Texte. „Wenn Liebe nicht die Lösung ist, dann habe ich kein Problem.“ Für den Sieg soll sein Auftritt jedoch nicht reichen. Über den dürfen sich Sophie Pieper und „Schnitzel of destiny“ freuen.