Buer. . Stadt soll Alternativen aus Naturprodukten prüfen und in den nächsten beiden Jahren 30 000 Euro im Haushalt bereitstellen
Die Absage war klar: Wegen möglicher Metalldiebstähle und eventuellem Vandalismus wollte Gelsendienste den Trimm-Pfad im Stadtwald nicht erneuern. Heinrich Kleine-Hering hatte diesen Wunsch an die Bezirksvertretung Nord herangetragen. Doch Politik ließ sich nicht einfach mit einem „Niet“ abspeisen.
„Wir können den Ausführungen nicht so ganz folgen“, erklärte Klemens Wittebur (SPD). Denn bereits im Bürgerhaushalt 2016 sei das Thema aufgetaucht und das zeige schließlich, dass bei den Bürgern „ein Bedürfnis vorhanden ist“, den fast gänzlich zerstörten Trimm-Pfad aus den 70er Jahren wieder zu beleben. „Das kann man nicht so leicht abtun“, erklärte Wittebur mit Blick auf Gelsendienste.
Natursportgeräte erwünscht
Denn auch in der Bezirksvertretung bestand breiter Konsens, dass ein Trimm-Pfad eine gute Sache ist. „Sport in der Natur ist zukunftsträchtig, Bewegung ist Pflicht“, erklärte Anne Schürmann (FDP) und Karin Stäritz (CDU) ergänze: „Outdoor ist sicherlich auch ohne die von Gelsendienste ins Gespräch gebrachten teuren Geräte möglich.“ Karl Henke (Grüne), der den Antrag von Heinrich Kleine-Hering von Beginn an unterstützte, verwies auf den SC Hassel. Dort würden Natursportgeräte eingesetzt.
Zusammen mit der SPD entwarf Henke den Antrag an die Verwaltung, Alternativen zu den teuren Geräten für den Trimm-Pfad im Stadtwald zu prüfen. Für die Beschaffung und die Installation von zehn Natursportgeräten sollte die Stadt in den Jahren 2018 und 2019 zudem jeweils 15 000 Euro in den Etat einstellen. Der Antrag wurde einstimmig von der Bezirksvertretung Nord verabschiedet.