Gelsenkirchen-Buer. . Die Stadtteilbibliothek Buer verzeichnet nach dem Umzug steigende Nutzerzahlen. SPD-Bezirksfraktion informierte sich vor Ort.
Die Zahlen sprechen für sich: Im Jahr 2014, als die Stadtteilbibliothek Buer noch am Rande der Innenstadt an der Kurt-Schumacher-Straße untergebracht war, zählte die Einrichtung 129 000 Besucher. 2015, im Jahr des Umzugs in das Linden-Karree in der Fußgängerzone, stieg diese Zahl auf 183 000 Besucher an. Und 2016, als der Umzugsstress vergessen war und sich die neue Adresse in den Köpfen festgesetzt hatte, konnte eine weitere Steigerung verzeichnet werden – auf 225 000 Besucher im Jahr.
Diese erfreuliche Entwicklung hat die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Nord jetzt zum Anlass genommen, sich vor Ort über die moderne Präsentation und das veränderte Ausleihverhalten des Büchereipublikums zu informieren. Friedhelm Overkämping, Abteilungsleiter Stadtbibliothek der Stadtverwaltung, freut sich, dass mehr und mehr Schülergruppen die Bücher- und Mediensammlung als außerschulischen Lernort für sich entdecken.
Stärkung der buerschen Innenstadt
Die Folge: Um Referate und Arbeiten vorzubereiten, werden Bücher und Datenbanken vor Ort genutzt, aber nicht mehr ausgeliehen. Das erkläre die rückläufige Entwicklung der Ausleihzahlen. Trotz der zentralen Lage, trotz moderner Ausstattung mit der Möglichkeit, auch den Lichthof des ehemaligen Kaufhauses als Schmökerecke zu nutzten, hat die Stadtteilbibliothek Buer ein Problem: Es mangelt an Parkplätzen und die Beschilderung in der Innenstadt könnte besser sein. Elke Waldau-Terstegen von der Stadtteilbibliothek: „Wir haben Leser, auch aus Nachbarstädten, die anrufen und fragen: Wo sind Sie denn überhaupt?“
Für den Fraktionsvorsitzenden Klemens Wittebur stellt sich der Umzug in die City als „ein Glücksfall“ dar. Mit dem Einzug von Stadtteilbibliothek und Volkshochschule in die angemietete zweite Etage des Linden-Karrees trage die Stadt ihren berechtigten Teil zur Stärkung der buerschen Innenstadt bei.