Gelsenkirchen-Buer. . Riesig war der Besucherandrang beim Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr Buer-Mitte. Auf sie warteten Vorführungen und Unterhaltung.

Die Freiwillige Feuerwehr Buer-Mitte hatte am Samstag zum 5. Sommerfest mit Tag der offenen Tür geladen. Besonders Familien waren der Einladung gefolgt, denn die Wehr hatte ein buntes Programm (nicht nur) für die Kleinen organisiert. Daneben stellten die Feuerwehrleute ihre Arbeit und ihre Gerätschaften vor.

Darunter das neue Löschfahrzeug Katastrophenschutz. „Die bisherigen Fahrzeuge sind 30 Jahre alt“, so Christian Bies, stellvertretender Löschzugführer und Organisationsleiter der Löschzuges 12. „Die fallen nach und nach aus dem Einsatzdienst aus. Jetzt hat es der Bund geschafft, ein Nachfolgemodell herauszugeben. Und wir haben eines bekommen.“

Neues Löschfahrzeug Katastrophenschutz

An einem aufgeschnittenen Pkw zeigten die Feuerwehrleute, wann welche Werkzeuge zum Einsatz kommen.
An einem aufgeschnittenen Pkw zeigten die Feuerwehrleute, wann welche Werkzeuge zum Einsatz kommen. © Thomas Schmidtke

Das neue Schmuckstück ist für viele Einsatzarten geeignet, die als Katastrophen zu sehen sind. „Wir sind aus der Kriegszeit eigentlich raus. Daher sind eher Unwetter gemeint oder auch Waldbrände. Dafür haben wir ausreichend Schlauchmaterial dabei.“ So könne man auch überörtlich Hilfe leisten, wenn man benötigt werde.

Vorgestellt wurde auch der Bereich der technischen Hilfsmittel, mit denen im Falle eines Unfalls Autos geöffnet werden können. „Das ist ein Schwerpunkt unseres Löschzuges. Wir haben die hydraulisch betriebenen Werkzeuge wie die Rettungsschere, die bei einem Auto das Dach abschneiden kann.“ Über diese Werkzeuge verfügt auch die Berufsfeuerwehr. Bei größeren Unfällen kann aber die Freiwillige Wehr zur Hilfe gerufen werden.

„Kameraden sind schwer begeistert vom Zulauf“

Das Interesse der Bevölkerung war am Samstag so groß wie noch nie an diesem Standort. „Alle Kameraden sind schwer begeistert von diesem Zulauf“, so Bies. „Das ist viel besser, als wir erwartet haben.“ Die Vermutung des Feuerwehrmannes: „Das liegt an der aktuellen WDR-Serie über die Gelsenkirchener Feuerwehr. Die ist gerade in.“

So groß das Interesse war am Besuch des Standortes, so gering war es an der Mitarbeit. „Wir haben heute noch kein Gespräch geführt, in dem jemand gesagt hat: ,Ich möchte mitmachen.’“ Einziger Lichtblick: So wenige Mitglieder hat der Löschzug nicht, Zuwachs gibt es immer wieder. „Aber wir brauchen immer Leute und weisen keinen ab.“