„In sieben Sekunden von Null auf Hundert – da haben viele Sportwagen an der Ampel Probleme. Unser bestes Argument ist die Probefahrt“, sagt Ralf Steinhauer, Automobilverkäufer und Spezialist für Elektrofahrzeuge bei BMW AHAG. Dann steigt er ein in den „i3“ zu einer kleinen Runde durch Buer. Auf der zeigt sich: Sitzt man einmal drin, unterscheidet sich der Wagen im Fahrverhalten nicht von einem „normalen“ Auto. „Der Fahrer hat jeden normalen Luxus und die umweltfreundliche Technologie dazu.“
„In sieben Sekunden von Null auf Hundert – da haben viele Sportwagen an der Ampel Probleme. Unser bestes Argument ist die Probefahrt“, sagt Ralf Steinhauer, Automobilverkäufer und Spezialist für Elektrofahrzeuge bei BMW AHAG. Dann steigt er ein in den „i3“ zu einer kleinen Runde durch Buer. Auf der zeigt sich: Sitzt man einmal drin, unterscheidet sich der Wagen im Fahrverhalten nicht von einem „normalen“ Auto. „Der Fahrer hat jeden normalen Luxus und die umweltfreundliche Technologie dazu.“
Wenn Ralf Steinhauer von „seinem Liebling“ erzählt, gerät er immer wieder ins Schwärmen. BMW hat mit der „i“-Reihe, die für „Innovation“ steht, ganz neue Fahrzeuge entwickelt, keine bestehenden Modelle umgerüstet. Alles ist hier auf Nachhaltigkeit ausgelegt, schon in der Produktion. „Die Wagen werden in Leipzig hergestellt. Für die Energiegewinnung werden hier eigens Windräder betrieben.“
Im Material setzt sich dies fort: Der Fahrzeugrahmen besteht aus Carbon. Das kommt auch in der Raumfahrt zum Einsatz. Die Türverkleidung und das Dashboard sind aus Kenar, einem nachwachsenden Rohstoff.“ Eine Besonderheit ist die so genannte „Rekuperation“. Spürbar für den Fahrer wird dies, wenn er den Fuß vom Gas nimmt. Das Fahrzeug bremst automatisch ab. Die frei werdende Energie wird zurück geführt in den Hochvoltspeicher im Kofferraum. Auf eines müssen Fahrer eines Elektroautos verzichten: das Schalten. „Das geht nicht zusammen. Das ist dem Antriebe geschuldet. Das Synchro-Getriebe lässt keine Schaltvorgänge zu.“
Ein Roller-Motor verlängert die Reichweite auf bis zu 300 Kilometer
Anderes kann man gut entbehren. Das Display über dem Lenkrad hat nur wenige Anzeigen wie die Geschwindigkeit. „Der Wagen braucht kein Öl, kein Wasser. Da sind auch keine Lämpchen mehr, die aufleuchten können.“ Dadurch ist das Fahrzeug weniger wartungsintensiv. Und die Reichweite? Die wurde erweitert durch den neuen 90-Ampere-Stunden-Hochvolt-Speicher. Dazu gibt es einen „Rex“, einen „Range Extender“. „Das heißt, es ist ein 600 Kubik Rollermotor verbaut“, erklärt Steinhauer. „Der ist als rollender Benzinkanister dabei und verlängert die Reichweite um 100 Kilometer auf 300 Kilometer. Für Normalbürger reicht das.“ Aufladen könne man das Auto an jeder Haushaltssteckdose. Das dauert siebeneinhalb Stunden. An einer Ladestation geht es in vier Stunden, an einer Gleichstromladestelle in rund 40 Minuten. Davon aber gebe es noch nicht so viele. 100 Kilometer mit dem E-Auto kosten so rund zwei Euro.
Die Fahrer solcher Wagen wollen, so der Spezialist, Zeichen setzen. Viele von ihnen leasen die Autos. „Um immer das aktuelle Modell fahren zu können“, erklärt Maximilian von Wiedersperg. Der Mann aus München ist der E-Verantwortliche bei BMW für die Region West – dem größten Markt für E-Autos in Deutschland. „Es läuft gut“, sagt er. Zwar machen Elektrofahrzeuge nur ein Prozent des Marktes aus, „aber irgendwo müssen wir anfangen“, meint er.
„Das ist Pionierarbeit“, weiß auch Christoph Pieper, Geschäftsführer des buerschen Autohauses. Denn in vielerlei Hinsicht stecke die Entwicklung zur E-Mobilität in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Das betrifft die Werkstätten. „Da braucht man Hochvolttechniker.“ Und falls man eine Panne hat, kann man nicht auf jedermanns Hilfe bauen. „Dafür haben wir eine eigene Flotte an Servicemobilen eingeführt“, so Pieper. „Die helfen bei Pannen, auch auf der Autobahn.“
Generell setzt man im Konzern auf Elektromobilität. Das zeigt auch, dass man acht Jahre Garantie erhält auf die Batterie. „Die Elektromobilität kommt in jedem Fall“, ist Maximilian von Wiedersperg überzeugt. Noch braucht es dafür Vorreiter: „Die Fahrzeuge sind eine schöne Option für alle, die ihren ökologischen Fußabdruck klein halten wollen.“ Und trotzdem Spaß am Fahren haben. Das unterstreicht Ralf Steinhauer noch einmal: „Wenn man den i3 fährt, hat man automatisch ein Lächeln im Gesicht.“