Gelsenkirchen-Buer. Der gebürtige Bueraner ergriff erst einen weltlichen Beruf und folgte dann der Berufung. Seit 2004 ist er Dompropst in Essen.

Zwei besondere Priesterjubiläen feiert das Bistum Essen am Pfingstmontag mit einem festlichen Gottesdienst. Sowohl der Generalvikar des Bistums, Klaus Pfeffer, als auch Dompropst Thomas Zander blicken an diesem Tag auf 25 Jahre als Priester im Bistum Essen zurück.

Bischof Franz-Josef Overbeck wird die Festmesse mit den Jubilaren sowie zahlreichen Gläubigen und Ehrengästen feiern. Musikalisch gestaltet ein Vokalensemble unter der Leitung von Harald Martini, Leiter der Essener Domsingknaben, den Gottesdienst mit der „Mainzer Messe“ von Thomas Gabriel.

Erst einen weltlichen Beruf ergriffen

Bei allen Unterschieden verbindet die beiden Jubilare, dass sie vorihrem Theologiestudium und der Priesterweihe zunächst einen anderen Beruf ergriffen haben. Der 1962 in Buer geborene Thomas Zander absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Bauzeichner und schwenkte erst nach dem Fachabitur an der Fachoberschule für Technik und absolviertem Zivildienst in den theologischen Bereich ein.

Der heutige Generalvikar Klaus Pfeffer erblickte 1963 im märkischen Werdohl das Licht der Welt, wuchs im benachbarten Neuenrade auf und machte nach dem Abitur zunächst ein Volontariat bei der Tageszeitung „Süderländer Volksfreund“. Nach zwei Jahren als Journalist schrieb er sich dann aber doch an der Ruhr-Uni Bochum für das Fach Theologie ein.

Jugend- und Hochschulseelsorge

Nach der Priesterweihe 1992 durch Bischof Hubert Luthe und einigen Jahren als Kapläne waren beide Jubilare zunächst in der Jugendseelsorge tätig. Zander wurde 1996 Stadtjugendseelsorger im Stadtdekanat Bochum-Wattenscheid und wechselte 2002 in die Hochschulseelsorge: Bischof Luthe ernannte ihn zum Diözesanhochschulpfarrer und Leiter des Katholischen Hochschulzentrums Bochum. Während Zander ab dem Jahr 2004 bis zu seinem Wechsel an den Dom das Bischöfliche Tagungszentrum Kardinal-Hengsbach-Haus in Essen-Werden leitete, wechselte Pfeffer sechs Jahre später komplett in die Bistums-Verwaltung.

Thomas Zander übernahm Anfang 2014 als Dompropst die Leitung des Domkapitels und damit die Verantwortung für das religiöse und kulturelle Programm im Dom, in der Anbetungskirche und in den daran angeschlossenen Einrichtungen wie der Domschatzkammer oder der Dommusik.