Gelsenkirchen-Hassel. Antragsteller aus Hassel, Westerholt und Bertlich erhalten Mittel aus dem Quartiersfonds. So wird etwa das Stadtteilfest in Hassel ermöglicht.

In seiner Mai-Sitzung beriet der Quartiersbeirat über sechs Anträge aus dem Projektgebiet Hassel, Westerholt und Bertlich für Mittel aus dem Quartiersfonds. Fünf davon wurden in der vergangenen Woche bewilligt. Der Fonds enthält rund 50 000 Euro pro Jahr. Mit den Geldern soll bürgerschaftliches Engagement im Rahmen der Stadtteilerneuerung möglich gemacht werden. Dieses zielt auf die Verbesserung der Lebensräume im Quartier ab, sowohl im baulichen als auch im sozialen Bereich.

Der Geschichtskreis Hassel stellte einen Antrag auf Bezuschussung der Wanderausstellung „Glückauf Deutschland“. Sie behandelt die Zuwanderungsgeschichte junger, türkischstämmiger Migranten, die teils als Teenager aus der Heimat ins Revier kamen, um hier als Kumpel zu arbeiten. Die Ausstellung soll im Herbst zehn Tage lang im Stadtteilzentrum zu sehen sein und durch den Geschichtskreis betreut werden. Bewilligt wurden 2750 Euro.

Kindernachmittag in Westerholt

Das Stadtteilzentrum ist auch Austragungsort für ein zweites Projekt: In der Einrichtung am Eppmannsweg soll im September wieder ein Stadtteilfest stattfinden. Das Konzept war vor Jahren erfolgreich an verschiedenen Standorten realisiert worden und will Akteure aus dem Quartier zusammen bringen. Ein umfangreiches Bühnenprogramm bindet viele Menschen aus dem Stadtteil ein. Bewilligt wurden hierfür 6840 Euro.

Unter dem Titel „Wir für Westerholt“ will die Interessengemeinschaft Westerholter Vereine im Sommer einen großen Kinder- und Familiennachmittag rund um den Sportplatz an der Kuhstraße organisieren. Ihr Vorhaben wird mit 6750 Euro aus dem Quartiersfonds gefördert. Einen Antrag für Ausstattungsmaterial für eine Notgruppe von Flüchtlingskindern stellte die Kita des Gertrudis-Hospitals in Westerholt. Einst als Kindertagesstätte für Kinder von Angestellten und Patienten gegründet, betreut die Einrichtung heute auch Kinder von Geflüchteten. Der Aufwand an Material zum spielerischen Lernen sei hier größer, berichteten die Akteure, vertreten durch Dr. Karl Ott. Die beantragte Summe von 2750 Euro wurde bewilligt.

Schalthaus feiert ein Familienfest

Um Unterstützung für das „Schalthaus Familienfest“ im Juni hatte das Schalthaus Bergmannsglück gebeten. Das soziokulturelle Theaterprojekt richtet ein Fest zum fünfjährigen Bestehen aus. Hierbei ergänzt ein Bühnenprogramm der hauseigenen Schalthaus-Band eine Ausstellung mit Arbeiten von Untertage-Maler Alfred Schmidt, dessen Tod sich in diesem Jahr zum 20. Mal jährt. Der Antrag über 1000 Euro wurde bewilligt.

Antragsberechtigt sind alle Bewohner aus dem Projektgebiet, die sich im Sinne der Fördergründsätze und -ziele engagieren. Bei der Antragstellung helfen die Mitarbeiter des Stadtteilbüros weiter.