Gelsenkirchen-Resse. . Die Galasitzung des KC Grün Weiß Resse lebte von Beiträgen aus den eigenen Reihen. Ein Höhepunkt: Heinz Engel erhielt die Resser Träne.
- Heinz Engel wurde mit dem höchsten Vereinsorden, der Resser Träne, ausgezeichnet
- Ein Großteil des Programms wurde aus den eigenen Reihen bestritten
- Die Garden boten den roten Faden und sorgten für Begeisterungsstürme im Saal
„Er wirkt im Verborgenen, abseits aller großen Auftritte. Aber für uns ist er unverzichtbar“, sagt Olaf Poell, Präsident von KC Grün Weiß Resse, über Heinz Engel. Damit steht es fest: Der Jeck, der seit mehr als 30 Jahren seinem Verein die Treue hält, wird mit der Resser Träne ausgezeichnet.
Traditionell ist die Verleihung des höchsten Vereinsordens auch Höhepunkt der Galasitzung in der Aula der Gerhart-Hauptmann-Realschule. Stets gesellen sich aber auch andere Highlights dazu.
Premiere des Sessionsliedes
Eines liefert das Stadtprinzenpaar. Sie feiern mit ihrem Sessionslied Premiere. Sichtlich nervös nehmen Denise I. und Marcel I. die Mikros in die Hand. Dann bieten sie ein Stück Lokalcouleur auf der Sitzung, auf der Couleur so eine große Rolle spielt.
„Mäusken, willze mit mich Eis essen gehn“. Diesen Hit von Ährwin Weiss können fast alle mitsingen. Die Tollitäten schreiten voran – in feinstem Ruhrgebietsdeutsch. Ungeachtet kleiner Unsicherheiten gibt es dafür viel Applaus und Jubel. „Jetzt habt ihr die Pflicht überstanden“, scherzt der Prinz. „Nun kommt die Kür“, kündigt er seine Garde an.
Minigarde als Cowboys und Indianer
Eben jene, die Garden, machen den Abend so einzigartig. Allen voran die Minigarde von KC Grün Weiß Resse. Viele ihrer Mitglieder stehen heute zum ersten Mal auf der Bühne. Die Mädchen entführen in den Wilden Westen, stehen als Cowboys und Indianer auf der Bühne.
Schon mit den ersten Takten begeistern sie das Publikum. Ihre pfiffige und charmante Darbietung, flott und bei allem noch altersgerecht, sorgt für viel Jubel. Als dann zu „Cotton Eye Joe“ getanzt wird, gibt es im Saal kein Halten mehr. Zurecht ernten die Kleinen großen Jubel. „Zugabe“, rufen die Gäste aus. Die gibt es dann auch. Ein kleiner Tanz zu „Komm hol das Lasso raus“ krönt den Auftritt.
„Wir versuchen, große Teile des Programms selbst zu gestalten“, erzählt Moderator Dennis Bittermann. Damit spielt er auf die Garden an, aber auch auf einen großen Wunsch der Resser Narren: wieder ein Männerballett zu haben. Das war mal ein Aushängeschild des Vereins. „Dafür braucht man aber mindestens zehn bis zwölf Leute. Und die sind noch nicht zusammen gekommen.“
Singender Stimmenimitator
Zwischendrin treten auch Gäste auf, wie „Mr. Tomm“, ein singender Stimmenimitator, der zunächst a-capella beweist, dass er die großen Stars drauf hat. Dann bringt er die Blues Brothers auf die Bühne der Resser, Elvis, Joe Cocker und auch Eros Ramazotti.
Es sind die Darbietungen der Garden, die den roten Faden im Programm ausmachen. So tanzt auch die Nachwuchsgarde ihren Tanz. Sie entführen in fantastische Welten mit märchenhaften Songs wie „Ich wollte nie erwachsen sein“ aus „Tabaluga“, bieten dazu filigrane Fußarbeit, schöne Beinarbeit und krönen alles mit akrobatischen Leitsungen – großartig.