Gelsenkirchen-Buer. . Im Stadtnorden sollen Giftköder gefunden worden sein. Polizei, Tierschutzverein und Tierarzt ist das Problem momentan nicht bekannt
- Im Stadtnorden sollen rund um die Vinckestraße Giftköder gefunden worden sein
- Polizei, Tierschutzverein und Tierarzt ist das Problem momentan nicht bekannt
- Bei einem Giftköder-Fund sollte die Polzei sofort informiert werden
„Mit Wut und Entsetzen stelle ich fest, dass irgendein Unmensch in Buer Giftköder auslegt, mit dem Ziel Hunde zu töten“. Tierfreund und Gastwirt Christoph Klug ist entsetzt.
So habe es in den vergangenen Wochen und Monaten wiederholt Giftköderwarnungen im Internet fast für das gesamte nördliche Stadtgebiet von Gelsenkirchen gegeben. „Es gab Giftköderwarnungen für die Rungenberg Halde, den Berger See, die Hülser Heide und den Stadtwald“, sagt Klug. Aktuell gebe es eine Warnung für das Gebiet zwischen Nordring, Vincke- und Horster Straße. Ein Hund sei gestorben, ein weiterer kämpfe um sein Leben.
Hunde anleinen
Der Gelsenkirchener Polizei sind die Vorfälle nicht bekannt. Polizeisprecher Thorsten Sziesze bittet dringend darum, Giftköderfunde der Polizei mitzuteilen und umgehend eine Anzeige zu erstatten.
Auch der Tierschutzverein Gelsenkirchen appelliert an Tierfreunde, bei entsprechenden Funden zur Polizei zu gehen. Das sicherste Mittel, um die eigenen Vierbeiner zu schützen hat Gelsenkirchens Tierheimleiter Wolfgang Schlüter. Er appelliert an Hundebesitzer, diese anzuleinen oder noch besser: den Tieren beizubringen, dass sie nichts auf der Straße fressen und kein Futter von Fremden annehmen. „Das ist zwar nicht ganz einfach“, sagt Schlüter, „aber es funktioniert“.
Übertreibungen in den Netzwerken
Manchmal, ergänzt der buersche Tierarzt Hauke Holdefleiss , sei das auch unmöglich. Da helfe dann nur noch der Maulkorb, damit die Vierbeiner sich nicht über fremde Sachen hermachen.
Holdefleiss rät zudem, eventuell entdeckte Köder zu fotografieren und möglichst zügig zur Polizei zu gehen. „Die Polizei nimmt die Problematik sehr ernst“, berichtet er aus Erfahrung. Sie könne Fahndungs- und Warnmaßnahmen einleiten. Zudem beschwichtigt Holdefleiss: Oft würden in sozialen Netzwerken Giftköderwarnungen veröffentlicht , die nicht stimmen. Zum Glück.