Johannes Wilde arbeitete 37 Jahre auf Hugo. Heute erzählt er Geschichten davon
Ganz viel Lokalkolorit wünschten wir uns auch für die 4. Folge unseres WAZ-Sommerkrimis. Für Johannes Wilde (57) aus Beckhausen war das gar kein Problem. "Ich habe den Krimi in der WAZ zwar erst in der vergangenen Woche entdeckt, hatte aber sofort so ein, zwei Ideen dazu im Sinn", sagt er schmunzelnd. Das Geschichtenerzählen liegt Wilde sehr. "Ich habe früher immer kurze Erzählungen für meine zwei Töchter geschrieben. Weil die inzwischen aus dem Haus sind, denke ich mir ab und zu immer neue Sachen für meine drei Enkelkinder aus."
Auch im Kleinen Museum, in dem Wilde jeweils dienstags zu finden ist, kann er seinen Hang zum Erzählen so richtig ausleben. Dabei steht das Leben unter Tage im Mittelpunkt. Kein Wunder also, dass die Zeche Hugo auch in seinem Krimi-Teil eine große Rolle spielt. "Ich habe selbst 37 Jahre lang als Schlosser auf Hugo gearbeitet, genau wie der Willi in meiner Geschichte", gibt er zu. Als die Zeche im Jahr 2000 geschlossen wurde, ging Wilde in den Vorruhestand. Seither hat er noch viel mehr Zeit, um sich Geschichten auszudenken. Mit viel Lokalkolorit versteht sich... boom