An der Gesamtschule Berger Feld schilderten Neuntklässler ihre Erfahrungen beim Praktikum. Die besten bekommen einen Preis vom OB

Zum dritten Mal stellten Schüler der 9. Jahrgangsstufe an der Gesamtschule Berger Feld die Ergebnisse ihrer Praktika den Schülern des 8. Jahrgangs vor.

Schüler der Klasse 9.1 der Gesamtschule Berger Feld stellen ihre Praktikumsstellen vor . Bild : Thomas Schmidtke / waz
Schüler der Klasse 9.1 der Gesamtschule Berger Feld stellen ihre Praktikumsstellen vor . Bild : Thomas Schmidtke / waz © WAZ

232 Jugendliche schilderten so ihre Erfahrungen in 208 Berufsrichtungen, um so den Achtklässlern die Entscheidung für das Praktikum im kommenden Jahr leichter und sinnvoller zu machen. Plakate, Fotos, Videos und Vorträge wurden dabei genutzt. Tags darauf stellten sich die besten Präsentation – per Abstimmung ermittelt – noch einmal der Schulöffentlichkeit vor. Vor den Sommerferien gibt es für sie auch noch Urkunden und einen Preis aus der Hand des Oberbürgermeister.

Schülerin Burcin Isik zum Beispiel berichtete über ihr Praktikum in einem Modehaus auf der Hochstraße. Dafür hatte sie ein Bilderbuch angefertigt. Halil Dakin, der sein Praktikum in einem Sportgeschäft absolviert hatte, schilderte seine Erfahrungen anhand eines Plakates und Fotos. Schülerin Hasret Avci vermittelte die Tätigkeiten einer „Einzelhandelkauffrau” in einem Kaufhaus mit Hilfe einer Power-Point-Präsentation.

Dennis Porbatzki zeigte sich sehr begeistert von seinem Erfahrungen in einem Autohaus. Er zeigte dazu einen Film, ein Plakat und baute Autoteilen vor der Klasse auf. Pascal Maurer hatte einem Anwalt über die Schulter geschaut.

Christel Becker-Reinartz, Koordinatorin für Berufswahlorientierung, lobte, dass – nach Befragen der Praktikums-Vergeber – die Schlüsselqualifikationen einhellig positiv beurteilt worden seien. Die Praktikanten betonten, dass sie als Achtklässler durch diese Vorträge wichtige erste Eindrücke gewonnen hätten. Yasemin Hoyladi

Kein Spielraum

Schüler unterschiedlicher Schulformen absolvieren meist zu gleicher Zeit das Schulpraktikum. Das verhindert oft ein Praktikum im „Traumberuf”. Andre Priboschek, Pressesprecher des NRW-Kultusministeriums, dazu: „Ganz einfach, weil das zweite Halbjahr keinen freien Spielraum für ein Praktikum hat. Aus diesem Grund müssen die Schüler ihr Praktikum im ersten Halbjahr machen. So fällt weniger Unterricht im zweiten Halbjahr aus.” hoy