Zwischen Ewaldsee und der ehemaligen Zeche Ewald haben die Umbauarbeiten am Wanderwegenetz begonnen.
Insgesamt werden nach Angaben des Regionalverbandes Ruhr (RVR) im ersten Bauabschnitt rund 400 Meter Strecke zurückgebaut, 1,6 Kilometer überarbeitet und gut 200 Meter komplett neu angelegt. Im weiteren Verlauf sollen dann noch einmal 600 Meter Wanderweg zurückgebaut werden. „Das Ziel der Maßnahme ist eine neue Besucherlenkung”, erklärt Forstamtsrat Matthias Klar. Zudem könne sich die Natur in den stillgelegten Bereichen erholen und ungestört entwickeln.
Die Durchführung der Arbeiten erfolgt durch das Landschaftsbau-Unternehmen Mennigmann aus Hamm. Das Architekturbüro Pridik und Freese aus Marl ist für die Planung und Umsetzung verantwortlich. Der Aus- und Rückbau des Wegenetzes soll nach dem Willen der Verantwortlichen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. „Witterungsbedingt können sich die Arbeit natürlich auch verzögern”, erläutert Matthis Klar.
Wie die WAZ bereits berichtete, hat der RVR in den vergangenen Monaten die Baumbestände rund um den Ewaldsee durchforstet. Betroffen war ein Gebiet mit Laubholzbeständen von gut 7 Hektar Größe, bestehend aus Bergahorn, japanischer Lärche, Roteiche und Roterle. Auf einer Fläche von rund zwei Hektar wurden alte Pappelbestände gefällt. Diese Maßnahme ist nun abgeschlossen. „Das Holz wurde bereits abtransportiert”, so Matthias Klar.
In den kommenden Monaten wird der RVR als Ersatz rund 10 000 Bäume neu pflanzen, darunter Stieleichen und Hainbuchen. In den Bereichen, wo es Bergsenkungen und damit Staunässe gibt, werden Schwarzerlen gepflanzt. Nach Angaben von Matthias Klar sollen durch die Neubepflanzung die heimischen Baumarten wieder eingeführt werden, zum anderen dient die Durchforstung auch der Verjüngung der Baumbestände. Die Wiederaufforstung soll im März 2009 abgeschlossen sein.
Sämtliche Maßnahmen rund um den Ewaldsee basieren auf einem Entwicklungsplan aus 2006. Dieser entstand in Absprache zwischen den unteren Landschaftsbehörden Gelsenkirchen und Recklinghausen, der unteren Forstbehörde und dem RVR. Die aktuellen Maßnahmen zwischen Ewaldsee und Zeche Ewald sind hauptsächlich als Ausgleich und Ersatz für Eingriffe auf der benachbarten Halde Hoheward in Herten gedacht.