In diesem Fach zeigen die Schülerinnen und Schüler der Hauptschule Mehringstraße in Scholven bemerkenswerte Leistungen. Und dafür gab's eine Urkunde von der Schulministerin

Die Schülerinnen und Schüler der Hauptschule an der Mehringstraße in Scholven gehören zu den zwei Prozent der besten Hauptschulen landesweit: Bei den Lernstandserhebungen 2008 schnitt die Klasse 8 im Fach Mathematik überdurchschnittlich gut ab.

Eine Urkunde gab's für die Schülerinnen und Schüler der Hauptschule Mehringstraße in Scholven für ihre Leistungen im Fach Mathematik. Links Schulleiter und Fachlehrer Gregor Hohaus. Eingereichtes Fremdbild
Eine Urkunde gab's für die Schülerinnen und Schüler der Hauptschule Mehringstraße in Scholven für ihre Leistungen im Fach Mathematik. Links Schulleiter und Fachlehrer Gregor Hohaus. Eingereichtes Fremdbild © Fremdbild

Das Schulministerium hat die Hauptschule daher mit weiteren 183 Schulen in NRW ausgezeichnet. „Da haben wir laut Ministerium hervorragend abgeschnitten”, ist Schulleiter Gregor Hohaus rundum zufrieden, „uns freut auch, dass wir die einzige Gelsenkirchener Hauptschule sind, die ausgezeichnet wurde.” Und für Hohaus ist das auch ein persönlicher Erfolg: Er leitet den Mathematik-Unterricht in dieser Klasse. Von der WAZ Buer gefragt, was sein „Geheimnis” sei, antwortet der Schulleiter: „Ich gehöre der Fachkonferenz Mathematik im Kreis Recklinghausen an, in dem ich noch vor ein paar Jahren gearbeitet habe. Dadurch bin ich über die aktuellen Änderung im Lehrplan ständig auf dem Laufenden.”

Die mathematischen Aufgaben rankten sich dieses Mal um „mathematische Werkzeuge” – in diesem Fall Tabellenkalkulation mit Excel und dynamische Geometrie-Software –, die die Achtklässler in 90 Minuten meistern mussten. „Dass sie den Stoff beherrschen, erreicht man nur durch soliden und richtliniengemäßen Unterricht ab Klasse 5”, unterstreicht Hohaus. In 14 Tagen vor der Erhebung könnte man auch alles gar nicht nachlernen. In der Zeit kurz davor geben die Lehrer eher ihre Erfahrungen der letzten Jahre weiter, bereiten auf die Art der Aufgabenstellungen vor, die sich oft anders darstellen, als viele Schülerinnen und Schüler sie aus dem Unterricht gewohnt sind.

Das persönliche Abschneiden bei den Lernstandserhebungen wirkt sich nur mittelbar auf das Zeugnis aus. Wenn ein Schüler zwischen zwei Noten steht, kann das Ergebnis als Orientierungshilfe herangezogen werden. Viel wichtiger für die Schule selbst sei das Gesamtergebnis, meint Hohaus: „Ein deutliches Zeichen, zumindest in Mathematik auf dem richtigen Weg zu sein und gut und erfolgreich gearbeitet zu haben.”

„Wir haben alles gegeben", erzählt Dominik Brodoch (jetzt 9 a). Genau wie alle anderen Neuntklässler ist er stolz auf das Resultat. „Vor dem Termin war die Aufregung natürlich groß”, erinnert sich Olga Kanke (9 b). „Dann aber war alles halb so schlimm”, ergänzt Janet Passmann (9 a), „durch unsere Lehrer Herrn Koch und Herrn Hohaus sind wir gewohnt, ungewöhnliche Aufgaben leistungsmäßig zu lösen.”