Gelsenkirchen-Buer. . Hier das Diakonie-Hauptamt, dort das -Ehrenamt: Dass dies zwei Seiten einer Medaille sind, wollen das Diakoniewerk Gelsenkirchen und Wattenscheid sowie die Evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde Buer zum Diakoniesonntag ins Bewusstsein rücken
Hier das Diakonie-Hauptamt, dort das -Ehrenamt: Dass dies zwei Seiten einer Medaille sind, wollen das Diakoniewerk Gelsenkirchen und Wattenscheid sowie die Evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde Buer zum Diakoniesonntag am 4. September stärker ins Bewusstsein rücken. Kompakt, aber dynamisch soll der zweieinhalbstündige Aktionstag in Apostelkirche und Gemeindehaus an der Horster Straße 35 daherkommen – mit Gottesdienst, Workshops, Speed-Dating und Podiumsdiskussion.
Diakoniepfarrer und theologischer Vorstand Ernst Udo Metz will beim 10-Uhr-Gottesdienst neue Wege gehen: Er predigt im Dialog mit Prof. Dr. Beate Hofmann, Dozentin der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel. Mit dabei sind der integrative Chor Recklinghausen und der Pantomime Thorsten Brunow; er wird das biblische Leitwort der Gesamtveranstaltung auf besondere Weise inszenieren: „Darum stärkt die müden Hände und die wankenden Knie und macht sichere Schritte mit euren Füßen.“
Speed-Dating
Um 11.30 Uhr starten die Workshops, die ausdrücklich allen Interessierten (nicht nur) aus den Gemeinden des Kirchenkreises offenstehen. „Wir wollen uns über diakonische Fragen austauschen und Mut machen, selbst Aufgaben zu übernehmen“, so Metz. Dabei helfen sollen „Impulse zur Selbsterkundung“, etwa zu diakonischen Kompetenzen, zum Verständnis von Armut oder zur Demenzbegleitung. Auch eine 30-minütige Einführung in die Gesprächsführung wird angeboten.
Beim anschließenden Speed-Dating werden Beispiele verschiedener diakonischer Arbeitsbereiche vorgestellt: der „Help-Laden“ für Flüchtlinge, der Eine-Welt-Laden (beide Trinitatis Buer), der Krankenhaus-Besuchsdienst („grüne Damen und Herren“), das Demenzcafé Sternstunde (Horst) und die Heiligabendfeier (Buer).
Die Diskussion mit Beate Hofmann, Superintendent Heiner Montanus, Wichernhaus-Leiter Stefan Paßfeld und Presbyterin Regine Rudat-Krebs kreist schließlich um die Frage, wie eine diakonische Partnerschaft zwischen Gemeinde und Diakonie aussehen könnte und wieso Ehren- und Hauptamtler eineinander brauchen. „Dabei wollen wir Gemeinsamkeiten stärken und Erwartungen benennen“, so Metz.