Die Gelsenkirchener SPD Bezirksfraktion Nord lässt sich die Pläne für die 1,115 Millionen teure energetische Renovierung an der Sportanlage „Offene Tür“ erläutern
- Sportlerheim an der Anlage „Offene Tür“ soll energetisch saniert werden
- 1,115 Millionen Euro kommen aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz
- SPD Bezirksfraktion Nord lässt sich die Pläne der Verwaltung vor Ort erläutern
Alles neu macht der Mai – im Wonnemonat 2017 soll mit der umfangreichen Sanierung der Gebäude auf der Sportanlage „Offene Tür“ am Berger See begonnen werden. 1,115 Millionen Euro will die Stadt in die Hand nehmen, um das Gebäude, energetisch auf den neuesten Stand zu bringen. Die Gelder kommen aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz.
Am Mittwochnachmittag machte sich die SPD-Bezirksfraktion Nord auf, um sich die Maßnahmen vor Ort erläutern zu lassen. Während die Außenanlagen bereits im Frühjahr für 130 000 Euro mit einem neuen Volleyball- und Basketballfeld verschönert wurden, verstrahlt das Gebäude auf dem weitläufigen Gelände an der Konrad-Adenauer-Allee noch den Charme der 60er Jahre.
Zwischenstopp auf dem Weg zum S04
„Wir haben hier noch Fenster mit einer Einfachverglasung“, erläuterte Ihsam Sahin vom Hochbauamt. Klar, das Gebäude ist betagt. Und viele der anwesenden Politiker kennen die Anlage schon seit Jahrzehnten. Im kollektiven Bewusstsein der Bueraner nimmt sie eine zentrale Stelle ein. „Ich lege hier immer einen Zwischenstopp ein, wenn ich zum Schalke-Spiel radele“, sagte Fraktionschef Klemens Wittebur. Und Klaus-Peter Sorge erinnerte sich an Ausflüge mit seinen kleinen Kindern, die die Trampolins auf dem Platz liebten. Die Kinder sind inzwischen groß und die Anlage in die Jahre gekommen.
„Die Beleuchtung hat die beste Zeit hinter sich“, sagt Sahin und zeigt auf ein paar dunkelgraue Plastikabdeckungen, hinter denen man kalte Neonröhren maximal vermuten darf. Neues Licht, eine neue Heizung, moderne Duschen und Toiletten hat Sahin eingeplant. Natürlich auch neue Fenster und eine zeitgemäße Isolierung des Daches. „Wenn wir Glück haben und die Logistik lässt es zu, werden wir auch neue Böden verlegen lassen“, so der Mann vom Hochbauamt.Geplant ist zudem ein etwa 50 Quadratmeter großer Anbau, in dem auch Behindertengerechte Toiletten zu ebener Erde eingebaut werden sollen. Einen Aufzug wird es allerdings nicht geben. Auch nach der Sanierung des Gebäudes bleiben die Umkleiden im Keller und sind somit von behinderten Sportlern nicht oder nur sehr schwer zu erreichen.
Fertigstellung: Sommer 2018
Die Pläne des Hochbauamtes muss jetzt ein Architekt überarbeiten. „Wir rechnen mit etwa vier Monaten bis der Bebauungsplan steht“, erklärte Sahin. Im Anschluss daran muss die Baugenehmigung durch die politischen Gremien erteilt werden. „Wenn wir im Mai 2017 mit dem Bau beginnen, können wir im Sommer 2018 fertig sein“, so Sahin.