Gelsenkirchen-Horst. . In der Bezirksvertretungssitzug nickten sie die Verwaltungsvorlage zu Änderungen bei Schulleiter-Bestellung einstimmig ab. Am Rande jedoch wurde er schon hörbar, der Ärger über die Beschneidung ihrer Kompetenzen.

Es betrifft die Bezirksvertretungen ebenso wie den Schulausschuss und den Rat – das 12. NRW-Schulrechtsänderungsgesetz. Geteiltes Leid mochten die Verordneten in der Bezirksvertretung West darin gestern aber nicht sehen: Zwar nickten sie die Verwaltungsvorlage zu Änderungen bei der Bestellung von Schulleitern einstimmig ab; außerhalb der Sitzung konnten sie ihren Ärger aber nicht unterdrücken.

Zwar sind die Bezirksvertretungen weiter für Grund-, Haupt-, Real- und Förderschulen (mit Schwerpunkt Lernen) zuständig; sie dürfen aber künftig kein stimmberechtigtes Mitglied mehr in die Schulkonferenz entsenden und haben nach der Wahl dort auch kein Zustimmungsrecht mehr gegenüber der oberen Schulaufsicht in Münster. Am Ende ist es Letztere, die eine so genannte „Bestenauslese“ vornimmt, nachdem Schulkonferenz sowie Schulträger im nichtöffentlichen Teil der Bezirksvertretungssitzung ihre Vorschläge gemacht haben.

Fest fällt aus

Per Verwaltungsmitteilung erfuhr das Gremium, dass auf der Querstraße in Beckhausen fünf Bäume gefällt werden müssen. Hintergrund: Einem Baumkontrolleur waren starke Schäden durch Faulstellen und Pilzbefall im Stamm aufgefallen, so Gelsendienste auf eine Anfrage von Mirco Kranefeld (Bündnis 90/Grüne). Nachpflanzungen sind an dieser Stelle nicht vorgesehen, da es sich um Grabelandfläche handelt, auf der nur einjährige Pflanzenarten vorkommen dürfen. Darüber hinaus sollen bei einigen Bäumen Trocken- oder Bruchäste beseitigt werden.

Schließlich erhielt das Gremium noch die Nachricht, dass das interkulturelle Stadtteil- und Freundschaftsfest „Wir in Horst“, das eigentlich für August geplant war, aus personellen und organisatorischen Gründen ausfällt.