Gelsenkirchen-Buer. Stadt will Fördergelder nutzen, um die Schauburg in ein Kino- und Kulturzentrum umzubauen.
Die Pläne für den Umbau der Schauburg in ein Kino- und Kulturzentrum als Bestandteil der buerschen Kulturmeile nehmen konkrete Formen an. Details dazu finden sich in einer Liste von Maßnahmen, die über das Kommunalinvestitionsförderungsgesetz umgesetzt werden sollen.
Danach schwebt der Verwaltung vor, den historischen Schauburg-Saal zu erweitern, um ihn in Zukunft als Kleinkunstbühne nutzen zu können. Die derzeitige Teilung in zwei Kinobereiche bliebe bestehen, die Technik würde entsprechend modernisiert.
Der derzeit ungenutzte Orchestergraben würde in einen Backstage-Bereich umgewandelt. Das Studiokino würde zurückgebaut, um die ursprüngliche Nutzung als Garderoben sowie Kassen- und Servicebereich zu ermöglichen. Ergänzt würde dieses Vorhaben durch die Errichtung einer Café- und Bistrofläche im ehemaligen Gewerbebereich für den Kinobetrieb. Darüber hinaus ist geplant, drei weitere Kinosäle zu bauen. Sie würden über 200 Sitzplätze im Souterrainbereich und über je 100 Sitzplätze verfügen im ersten Obergeschoss, wo die Schulungsräume der VHS verkleinert werden müssten.
Erbaut zwischen 1927 und 1929
„Um den denkmalpflegerischen Belangen insgesamt Rechnung zu tragen, ist es auch vorgesehen, die ehemalige Glaskuppel als architektonisch bedeutsames Detail partiell wieder freizulegen“, heißt es in der Vorlage der Verwaltung.
Das Schauburg-Gebäude wurde in den Jahren zwischen 1927 und 1929 an der Hochstraße 6 errichtet und steht heute unter Denkmalschutz. Von Beginn an war es mit einer Nutzfläche von rund 4100 Quadratmetern als Wohn- und Geschäftshaus sowie Theaterbühne konzipiert. Die Schauburg gehört neben der Lichtburg in Essen zu den bedeutenden Lichtspielhäusern.