Gelsenkirchen-Schaffrath. Auf dem Weg zu einem eigenen Quartierstreffpunkt haben Bürgerinnen und Bürger einen Förderverein gegründet, damit bald Leben in die „Schaffrather Mitte“ einziehen kann.

Auf dem Weg zu einem eigenen und selbst verwalteten Quartierstreffpunkt sind engagierte Bürgerinnen und Bürger einen großen Schritt voran gekommen. Sie haben einen Förderverein gegründet, damit bald Leben in die „Schaffrather Mitte“ einziehen kann.

Der Wunsch nach einem zentralen Treffpunkt zeigte sich bald, als Schaffrather auf verschiedenen Quartierskonferenzen ihre Ideen für die Alltagsgestaltung in ihrem Stadtteil formulierten. „Es sollte eine Anlaufstelle stein, wo man spielen und basteln kann, wo es Hilfsangebote gibt und PC-Schulungen. Und auch ein Winterspielplatz wurde gewünscht“, erzählt Ingrid Husmann von den Anfängen. Ein Jahr dauerten die Vorbereitungen, jetzt wurde die SPD-Verordnete im Stadtbezirk West zur Vorsitzenden des Fördervereins gewählt. Dieses Gremium ist notwendig, um dem zukünftigen Quartiertreffpunkt ein organisatorisches Gerüst zu geben und dafür zu sorgen, dass aus der Idee ein dauerhaftes und verlässliches Angebot wird.

Mindestbeitrag: drei Euro pro Monat

Denn die Miete und der Betrieb der „Schaffrather Mitte“ soll sich aus den Beiträgen der Vereinsmitglieder finanzieren. Drei Euro pro Monat ist der Mindestbeitrag, auch 20 Euro sind gern gesehen. Ingrid Husmann: „Wir hatten im Vorfeld das Interesse abgefragt und über 40 Rückmeldungen erhalten, die uns eine verbindliche Zusage gegeben haben.“

Ein Standort für die „Schaffrather Mitte“ ist bereits gefunden – an der Giebelstraße 7, dort, wo sich bislang das Ladenlokal eines Sanitärhandwerkers befand. Und Ingrid Husmann ist froh: „Der neue Ladenbesitzer unterstützt unsere Idee.“ In der Zwischenzeit ist bereits ein Bauantrag eingereicht worden, so dass dem Umbau, bei positivem Bescheid, nichts mehr im Weg steht. An der Giebelstraße gibt es noch viel zu tun. Ingrid Husmann: „Es muss noch eine Rampe gebaut werden, damit der Zugang auch barrierefrei möglich ist.“ Ein großer Teil dieser Umbauarbeiten werde durch den Eigentümer finanziert.

Von Bürgern, für Bürger

Von Bürgern, für Bürger: So stellt sich der Förderverein die Arbeit in der zukünftigen „Schaffrather Mitte“ vor. Die Schaffrather Nachbarn sollen sowohl über das Programm des Treffpunkt als auch über die Organisation des Angebotes bestimmen.

„Es ist ein Experiment, das ehrenamtliches Engagement voraussetzt“, ist sich Ingrid Husmann bewusst. Sie steht mit der Idee von einem Treffpunkt mitten im Quartier nicht allein dar. Sie wird von einem ganzen Team von Frauen und Männern unterstützt, die man im Schaffrath aus verschiedenen Vereinen und Einrichtungen bereits kennt.