Gelsenkirchen-Buer. . Grünpflegerische Maßnahmen sollen helfen, den kleinen öffentlichen Park rund ums Michaelshaus in Buer als Treffpunkt für Jugendliche unattraktiver zu machen und Besuchern wieder mehr Sicherheitsgefühl zu verschaffen.

Energische grünpflegerische Maßnahmen – sprich: Gehölzschnitte – sollen helfen, den kleinen öffentlichen Park rund ums Michaelshaus in Buer als Treffpunkt für Jugendliche unattraktiver zu machen und Besuchern wieder mehr Sicherheitsgefühl zu verschaffen. Darauf haben sich jetzt die St.-Urbanus-Gemeinde Buer und Gelsendienste bei einem Gespräch geeinigt.

Wie Propst Markus Pottbäcker auf WAZ-Anfrage bestätigte, hätten immer mehr Besucher Angst, bei Dunkelheit das Gemeindezentrum zu betreten oder zu verlassen, da sich „manchmal bis zu 50 oder gar 60 Heranwachsende“ dort aufhielten, Lärm erzeugten und jede Menge Abfall hinterließen, etwa leere Bierflaschen, die im Kiosk gegenüber gekauft wurden. „Die Situation ist unerträglich geworden. Eine Veränderung tut Not“, so der Propst. Weil bereits die große Glaskuppel einer Laterne zerschlagen worden sei, fürchteten Gemeindemitglieder sich vor weiterem Vandalismus und verbalen Auseinandersetzungen. „Auch wenn noch kein Fall von Gewalt gemeldet wurde“, betont Pottbäcker.

Mehr soziale Kontrolle

Wie Gelsendienste-Sprecher Tobias Heyne erklärte, sollen grünpflegerische Maßnahmen dazu beitragen, mehr Einblicke in die Grünanlage zu schaffen und so die soziale Kontrolle zu erhöhen. „Wir gehen davon aus, dass eine bessere Einsehbarkeit den Anreiz reduziert, sich dort zu treffen“.

Die Grünanlage befindet sich laut Pottbäcker zwar insgesamt auf kirchlichem Boden, wird aber zu einem Großteil von Gelsendienste gepflegt, weil sie einen öffentlichen Charakter hat. Gereinigt wird sie einmal wöchentlich.