Gelsenkirchen-Horst. . Das Pilotprojekt „Sauberes Horst“ ist nach Angaben von Gelsendienste gut angelaufen. Die sechs Hundekottüten-Spender, für die sich vier Paten gemeldet hatten, werden angenommen – wenn auch noch Luft nach oben ist.

Ein unbedachter Schritt, schon ist es passiert: das Geschäft eines Hundes klebt übelriechend am Schuh. Um diese Verschmutzung des öffentlichen Raums einzudämmen, hat Gelsendienste vor einem Jahr das Pilotprojekt „Sauberes Horst“ initiiert: Hundekottüten-Spender an sechs Standorten sollten Hundehalter motivieren, die Hinterlassenschaften ihres Vierbeiners einzusammeln. Eine erste Bilanz zeigt: Die Beutel werden gut angenommen.

„Es ist ein Rückgang der Verunreinigungen im direkten Umfeld zu verzeichnen“, teilte Gelsendienste-Sprecher Tobias Heyne in einer Verwaltungsvorlage den Bezirksverordneten in West mit. Anlass war eine Anfrage des SPD-Verordneten Heinz Kolb.

Sechs Standorte

An sechs Standorten waren die Beutelspender aufgestellt worden: Marferding-/Vogelsangstraße, Marferdingstraße/Am Wedem, Horst-Gladbecker-Straße/Auf dem Schollbruch, Hippolytus-Kirche/Propst-Wenker-Straße, Strunden-/Kranefeldstraße sowie im Schlosspark. Nach einem in der WAZ veröffentlichten Aufruf hatten sich vier Paten gemeldet, die die Tütenspender ein- bis zweimal wöchentlich kontrollieren und nachfüllen. Eine Patenschaft beinhaltet zudem die Säuberung der kleinen Grünanlage Strunden-/Kranefeldstraße sowie der Baumscheiben an der Strundenstraße. Die Zusammenarbeit sei gut.

Wie Gelsendienste klar macht, konnte die Hundekot-Problematik nicht komplett behoben werden. Wegen Vandalismusschäden musste ein Spender ausgetauscht werden. Die Stadttochter kontrolliert die Standorte wöchentlich und springt ein, wenn die Paten krank oder im Urlaub sind. Im Frühjahr wurden zwei weitere Spender entlang der Markenstraße aufgestellt, andere Standorte sind im Schlosspark geplant, für die Paten gesucht werden.