So reges Treiben wünscht man sich öfter: Ganz und gar nicht ruhig ging es zu beim „Frühkonzert“ der Bezirksvertretung Nord in der Kleingartenanlage „Wilhelmsruh“. Hunderte waren gekommen um bei schönstem Wetter die Hasseler Schreberjugend tanzen zu sehen.

„Für das Wetter bin ich verantwortlich. Das habe ich bestellt“, scherzte Bezirksbürgermeister Thomas Klasmann, als er am Donnerstagmorgen in der Kleingartenanlage „Wilhelmsruh“ das „Frühkonzert“ der Bezirksvertretung Nord eröffnete. Und das war am Morgen des Vatertages ein Publikumsmagnet.

Unzählige waren gekommen, um die Auftritte der Kinder- und Jugendtanzgruppe der Hasseler Schreberjugend unter der Leitung von Martina und Carina Kellner und auch das Gastspiel der Showtanzgruppe der Hasseler Schreberjugend unter der Leitung von Dieter Wagner mitzuerleben. Für die Tanzgruppe mit internationalem Renommee war es ein Heimspiel, denn auch wenn sie heute nicht mehr hier trainiert, geboren wurde die Truppe mit Kultstatus einst in „Wilhelmsruh“.

Traditionsveranstaltung an wechselnden Orten

Es war die 29. Ausgabe der Traditionsveranstaltung, die an wechselnden Orten im Stadtteil stattfindet. „Die Vereine können sich um die Austragung bewerben“, so Thomas Klasmann. „Der Bezirksvertretung Nord geht es dabei um die Unterstützung von Kultur, Kunst und Brauchtum. Deswegen müssen die auftretenden Gruppen aus dem Stadtbezirk kommen.“

Der Vorsitzende des Kleingärtnervereins „Wilhelmsruh“, Hermann Labusch, freute sich, Ausrichter zu sein und dann auch noch derart viele Menschen begrüßen zu dürfen. „Dafür zieht der Verein an einem Strang.“ Die Anlage ist mit ihren 112 Gärten eine der großen im Stadtteil. „Unser Garten ist multikulturell. An der Vielfalt ist uns sehr gelegen – damit sind wir gut gefahren“, so Labusch.

Kleingärten als Naherholungsgebiete

Für die Bezirksvertretung ist die jährliche Veranstaltung im Kleingarten wichtig, weil diese grünen Oasen gerade im industriell geprägten Norden so wichtig sind. „Wir haben viele Kleingärten im Norden, die alle sehr gut angenommen werden“, so Klasmann. „Sie werden wahrgenommen als Naherholungsgebiete im Stadtteil.“