Nach Zwischenfall am Wochenende werden 500 Haushalte im Gelsenkirchener Stadtnorden und Gladbecker Osten angeschrieben. Sollte das Kraftwerk Scholven der Verursacher der Verunreinigungen sein, werde Eon die Schäden rasch und unbürokratisch regulieren, versprach Nitschke.

Mit über 500 Postwurfsendungen wendet sich Eon an die Bevölkerung im Gelsenkirchener Norden und Gladbecker Osten. Da am vergangenen Wochenende von den Anwohnern Verschmutzungen festgestellt wurden, die eventuell mit dem Kraftwerksbetrieb in Zusammenhang stehen, lässt Eon die Ursache jetzt untersuchen.

„Die Partikel werden derzeit im Labor untersucht“, sagt Konzernsprecher Markus Nitschke. Wann mit Ergebnissen zu rechnen ist, konnte Nitschke gestern auf WAZ-Anfrage nicht sagen. Sollte das Kraftwerk Scholven aber der Verursacher der Verunreinigungen sein, werde Eon die Schäden rasch und unbürokratisch regulieren, versprach Nitschke.

Ascherückstände aus der Verbrennung

Leider könne es beim Betrieb der drei Kraftwerksblöcke und der Kohleversorgung in seltenen Fällen auch zu unvorhersehbaren Störereignissen kommen. Diese könnten auch zu kurzfristigen Staubimmissionen im Nahbereich des Kraftwerkes führen. „Bei diesen Staubimmissionen kann es sich um Flugaschepartikel aus unseren Kaminen handeln, die zu Belästigungen zum Beispiel durch Fahrzeugverschmutzungen führen können“, erläutert Nitschke.

Bei Flugstaub handele es sich um die Ascherückstände aus der Verbrennung von Steinkohle; er seit ökologisch unbedenklich und nicht toxisch. Flugstaub aus Eon-Anlagen stelle keine Gefahr für Mensch, Tier und die Vegetation dar, könne aber in Einzelfällen ungewöhnliche Verschmutzungen unter anderem. auf Fahrzeugen verursachen.