Gelsenkirchen-Buer. . Weniger Zeit für sich und die Familie: Es gibt viele Gründe, kein Ehrenamt anzunehmen – aber genauso viele, sich zu engagieren. Finden jedenfalls Anja Rose und Klaus-Dieter Wiedemann. Jetzt wurden sie von der Bezirksvertretung Nord dafür geehrt.
Weniger Zeit für sich und die Familie, mehr Stress um die Ohren: Es gibt viele Gründe, kein Ehrenamt anzunehmen – aber genauso viele, sich zu engagieren. Zwei, die seit Jahren Zeit und Herzblut investieren, wurden gestern von der Bezirksvertretung Nord im Museum geehrt: Anja Rose und Klaus-Dieter Wiedemann.
Letzterer (70) brachte es nach Würdigung durch Bernd Meigen, stellvertretender Bezirksbürgermeister, auf den Punkt: „Ehrenamt ist unbezahlbar wertvoll“, sagte er in Anspielung auf das, was er zurückbekommt, wenn er sich in Scholven für die evangelische Trinitatis-Gemeinde engagiert: Jeden dritten Sonntag organisiert und moderiert er mit Helfern („ohne sie wäre das alles nicht möglich!“) den „Sonntagstreff für Ältere“ mit Gesang und Beisammensein; zudem betreut der Ex-Presbyter und -CVJM-Vorsitzende seit 15 Jahren die Kleiderkammer.
Zusammenhalt und Brauchtum
Bezirksbürgermeister Thomas Klasmann freute sich derweil, bei der Matinee der Städtischen Musikschule unter Leitung von Christian van den Berg „erstmals wieder jemanden aus dem Sportbereich“ auszuzeichnen: Anja Rose (39), seit 34 Jahren Mitglied im Bürgerschützenverein Buer-Bülse, rief 2002 den „Kids Club“ ins Leben und bringt seitdem mit Helfern rund 50 Kindern und Jugendlichen „Zusammenhalt, Tradition und Brauchtum“ näher, etwa im Zeltlager, beim Kinderschützenfest oder beim wöchentlichen Training.