Essen. . Knapp 8000 Besucher kamen zu Bayao Summerdance, der zum ersten Mal im Stadion an der Hafenstraße organisiert worden war. Neun Stunden wurde mit Künstlern wie Cascada, DJ Klaas, Mike Candys, Italobrothers, Discoboys und R.I.O gefeiert.

Copacabana-Feeling an der Hafenstraße…geht das? „Na ja, der Strand ist da, die Pina Colada schmeckt, die Sonne brennt, die Rhythmen sind heiß, fehlt nur das Meer“, sagt Studentin Mimi und pustet sich die Locken aus der Stirn. 35 Grad sind es im Schatten, als Casada das Bayao Summer Festival eröffnet: Knapp eine halbe Stunde lang rockt Frontfrau Natalie Horler die schwitzenden Besucher des Party-Marathons, die auch die sengende Hitze nicht davon abhält, beim Tanzen und Trinken alles zu geben. Ganze neun Stunden dauert der Tanz-Event mit Künstlern wie DJ Klaas, Mike Candys, Italobrothers, Discoboys und R.I.O feat U-Jean, das erstmalig im Essener Stadion ausgetragen wird. Knapp 8000 Tänzer schwingen die Hüften, recken ihre Hände in die Höhe und geben alles.

Wie gut, dass nicht nur die Getränkestände samt Cocktails in Eimernfür etwas Abkühlung sorgen: Zwei Dauerduschen am Rande der Partyzone sind mindestens genauso umlagert wie die Zapfanlagen. „Wir wollen Paaaaarty machen“, schreit Yoris und schmeißt sich vor Vergnügen in den Sand. „Wir sind aus Gelsenkirchen gekommen, weil wir Open Air klasse finden“, sagt Begleiterin Josie.

Wiederholung im nächsten Jahr

Während immer mehr Feierwütige in den Innenraum strömen, haben sich die langjährigen Freundinnen Barbara und Simone die besten Plätze gesichert: Im Liegestuhl unterm Sonnenschirm, die nackten Füße im Sand, lässt es sich aushalten. „Hauptsache draußen“, sagt Rot-weiß-Fan Simone, die eigentlich nur eines beschäftigt: „Wo sind die Männer?“ Nun, beim Durchschnittsalter von 20 Jahren eine berechtigte Frage. „Das ist unsere Hauptzielgruppe“ sagt Janusz Turon, Mitarbeiter vom Veranstalter 2mevent. Die Premiere im Stadion sei gelungen, er verspricht eine Wiederholung im nächsten Jahr.

Auch die Johanniter ziehen eine durchweg positive Bilanz: Trotz der Hitze und des erhöhten Alkoholkonsums hielten sich die Einsätze in Grenzen. Insgesamt 74 Besucher wurden betreut, neun mussten ins Krankenhaus gebracht werden.