Essen-Rüttenscheid. . In Rüttenscheid öffnen in den nächsten Wochen einige neue Läden. Am Samstag gibt es erstmal ein Wiedersehen: Das „Soul Hell Café“ hat in der ehemaligen Alman der Friederikenstraße eine neue Heimat gefunden. Dort bleibt musikalisch zwar alles beim Alten – ansonsten wird einiges anders.

Gastronomisch ist Rüttenscheid stetig im Wandel – das lässt sich in den kommenden Wochen und Monaten besonders gut beobachten. Neben neuen Gastronomie-Konzepten wie dem „Schichtbetrieb“ gegenüber des Neubaus „Rü62“, dem Franchise-Café-Konzept „Extrablatt“ im ehemaligen Oscar und dem „Balthazar“, das als Café und Bar im September in der ehemaligen Galerie Dobler öffnet, gibt es auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten.

In der ehemaligen „Alm“ an der Friederikenstraße hat das „Soul Hell Café“ eine neue Heimat gefunden und feiert am Samstag, 6. Juli, ab 19 Uhr große Wiedereröffnung. Dass es für ihn weitergeht, war Christian „Vossi“ Voß schon im vergangenen August klar, als das alte Soul seine Türen an der Kahrstraße schließen musste. „Der Laden hat mir wirklich gefehlt“, sagt der Hüne im „Social Distortion“-Fan-Shirt, der keine Zweifel daran lässt, dass sich an der musikalischen Seele des Soul nichts geändert hat. Punk, Rockabilly, Psychobilly und ein bisschen Hardcore geben künftig den Ton auf einer Fläche an, die doppelt so groß ist wie die alte.

Erstes Konzert am 14. August mit Eddie Spaghetti

Verzichten muss der 43-Jährige jedoch auf seine Geschäftspartnerin Daniela Loof, die sich auf ihren Job als Fotografin konzentriert. Dafür hat Voß viel Rückenwind von Familie und Freunden bekommen, die die Kneipe gemeinsam mit ihm schon seit gut zwei Wochen auf links drehen: Drinnen und draußen ist das Soul knallrot gestrichen, die alten Geländer aus der Alm sind verschwunden, Souvenirs mit österreichischem Charme sind AC/DC-Postern und anderer gitarrenlastigen Fan-Artikeln gewichen. Wenngleich der Laden noch etwas nackt aussieht: „Wir haben die Deko aus dem alten Laden an unsere Gäste versteigert. Hier wird sich auch noch was verändern, so ein Laden wächst ja“, verspricht Voß.

So soll auch die Küche aus dem Dornröschenschlaf geweckt werden. Schon am Samstag wird die „Tiki-Bar“ ausprobiert, hinter der Cocktails gemixt werden. Zur Eröffnung gibt es ein Wiedersehen mit den DJs Wollywood, Yardshaker und Uli. Auch im neuen Soul soll Live-Musik eine Rolle spielen. „Natürlich mit Rücksicht auf die Anwohner“, unterstreicht Voß. Zum ersten Live-Konzert hat sich für Mittwoch, 14. August, Eddie Spaghetti aus Seattle angekündigt – es wäre nicht das erste Mal, dass er das Soul im Alleingang in Grund und Boden rockt.