Essen. Ein bisschen sexy wird’s auch weiterhin bleiben, sonst wird alles neu: In den ehemaligen Beate Uhse-Shop am Gänsemarkt zieht in Kürze eine Disco, die sich originellerweise Club Beate nennt.

Die Idee ist zwar generell nicht umwerfend neu, doch immer wieder originell und in Essen ein absolutes Novum: Aus einem ehemaligen Sex-Shop wird in Kürze eine Discothek. Am Gänsemarkt, parallel zur Limbecker Straße, eröffnet im früheren Beate Uhse-Laden demnächst der Club Beate.

Der neckische Clou der Location in der Innenstadt: Das Interieur des alten, rund 1000 m² großen Shops soll nach den Vorstellungen der Betreiber zu großen Teilen erhalten bleiben und somit für ein ganz spezielles Ambiente sorgen.

Die alten Videokabinen als Gag

Da wird es zum Beispiel die originalen Videokabinen geben – mit rundum erneuertem Innenleben. Die Gäste können diese als Facebook-Kabinen zum Chatten oder Posten nutzen und sich mit ihren Freunden ablichten lassen. Kein Zweifel, dass gerade der frivole Charme des Clubs die Nachtschwärmer in Scharen anziehen dürfte.

Und für solche ausgefallenen Ideen hat Michael Nehring seit nunmehr fast zwei Jahrzehnten schon immer ein untrügliches Näschen. Der Essener Kaufmann und Gastronom und seine Partner betrieben schon solche legendäre Discotheken wie den Dekadance Penthouse Club in den Cinemaxx-Türmen, das Bungalow in Dortmund und Mülheim, den Rossi Club in Rüttenscheid und aktuell das Apartment45 in Bochum sowie das Frida am Rüttenscheider Stern. Alle Läden unterschieden sich von der Konkurrenz stets vor allem durch ungewöhnliche wie originelle Einrichtungen oder Standorte und ein besonderes Flair und bescherten den jeweiligen Clubs zunächst einen enormen Ansturm.

Nun also der Club Beate. Noch hängen die verwitterten Beate-Uhse-Schilder an der Fassade am Gänsemarkt 6-8, doch jetzt wird kräftig umgebaut, und bald soll hier das illustre Nachtleben steigen. Dabei ist musikalisch gar nicht einmal mit so großen Überraschungen zu rechnen, denn die Macher setzen auf Bewährtes aus Charts, R’n’B und House. Der Star ist eben die Location. Zwei Floors auf zwei Etagen beglücken das feierhungrige Partyvolk. Beeindruckend hohe Decken in der Main Area sowie die großzügige Galerie sind das Zentrum des bunten Treibens. Gemütlicher geht’s in Beates Lounge zu, und in der Zwischenetage werden in einem Bistro Snacks angeboten.
Mehr Offenheit, mehr Spaß werden den Gästen versprochen. Das glaubt man in diesen Räumlichkeiten mit dieser Vorgeschichte aufs Wort.