Essen. .
Die unverwüstliche Ego-Bar feiert Geburtstag, in der Zeche Carl verspricht das neue Partyformat Grubenrausch Gitarrengezeter vom Feinsten und im Hotel Shanghai gibt sich Ochsenknecht-Sprössling Wilson Gonzalez die Ehre - das Wochenende gleicht einer gemischten Tüte vom Büdchen.
Sie wurde viel kopiert aber nie ganz erreicht: Bereits im siebten Jahr werden bei der Trashpop-Party im Hotel Shanghai Erinnerungen an früher wach. Dabei hat sich die originale „Trashpop“ nie als reine 90er Eurodance-Party verstanden. Mittlerweile hat sich das Essener Format von Jona Steinbach, Dominic Pohlmann und Jan Schüler auch in Köln (Opernterrassen) und Berlin (What?! Club) erfolgreich etabliert. Zum Siebenjährigen gibt sich am Samstag Wilson Gonzalez Ochsenknecht gemeinsam mit dem Kölner Team Rhythmusgymnastik die Ehre (ab 23 Uhr, sieben Euro).
13 Jahre alt wird nun schon die SMAG, das Szene-Magazin aus Werden, das vor allem in NRW eines der führenden Hochglanz-Hefte im Lifestyle-Bereich ist. Grund genug, eine schillernde Party aufzuziehen: Samstag (ab 23 Uhr) wird im Studio gefeiert, und als Headliner wird Marc Romboy auf der Bühne stehen. Ebenfalls dabei: die absoluten Durchstarter von Andhim und Moritz Ochsenbauer sowie Screaming Disco und Ben Anders (zehn Euro/fünf Euro Mdvz).
Und noch ein Geburtstag: 20 Jahre alt wird die praktisch unverwüstliche Ego Bar. Das wird das gesamte Wochenende gefeiert, Party-Höhepunkt ist der Samstag mit DJ Mozart aus Sylt (ab 23 Uhr). Zur Begrüßung gibt’s für jeden ein Sektchen, ab 2.30 Uhr das traditionelle Ego Bar-Frühstück.
Karaoke und Rock beim Grubenrausch
In der Zeche Carl hingegen wird ein ganz neues Partyformat aus der Taufe gehoben: Die beiden DJs Ghostdog und Non-Divine versetzen ihre Gäste in den Grubenrausch, eine musikalische Mixtur aus Alternative Rock, Punkrock und Metal. Mit dabei ist die „Karaoke Till Death“-Band, bestehend aus Mitgliedern von Blackmail, Les Crevettes und Conmoto. Wer sich traut, darf an diesem Abend selbst ein Lied lang Rockstar sein (ab 23 Uhr, sechs Euro).
Pures Adrenalin verspricht auch die Releaseshow der niederländischen Psychodelic-Metal-Band The Devil´s Blood. Am Samstag ist das höllische Geschwisterpaar Selim und Farida Lemouchi mit seiner recht blutrünstigen Show im Turock zu Gast (Beginn 20 Uhr, VVK 15 Euro, AK 19 Euro).
Für höheren Blutdruck dürfte direkt nebenan im Nord auch das Konzert von Johny Rocket und Bonsai Kitten sorgen, das puren Rock’n’Roll und das Lebensgefühl längst vergangener Jahrzehnte verspricht - nicht zuletzt, weil die Auftritte von Bella la Donna und ihrer Burlesque-Show garniert werden (ab 19 Uhr, zehn Euro).
Ein paar Meter weiter im Rü-Dekadance legt DJ UD am Samstag (ab 22 Uhr/acht Euro Mdvz) seine treibenden House- und Dance-Tracks auf, zu denen künftig auch donnerstags gefeiert werden darf.
Wem das alles nicht genug war, sollte am Sonntag das Grend der Couch vorziehen: Dort steht ab 20 Uhr der Norweger und Musikvirtuose Moddi auf der Bühne. Der 23-Jährige wurde unlängst von A-HA ins Visier genommen und gefördert. Seine Musik vereint Pop und Folk-Anleihen und erinnert an Sigur Rós, die junge Björk und Damien Rice (VVK zwölf Euro, AK 16 Euro).