Essen. .

Live-Musik aus Finnland, GZSZ-Star Jörn Schlönvoigt hinter den Plattentellern, vier Jahre Goethebunker: An diesem Wochenende sollte auch der Letzte aus dem Winterschlaf aufwachen - schließlich ist Walpurgisnacht, ein heißer Tanz also Pflicht.

Mit ganz alten Hasen legt die Zeche Carl am Freitag vor: Dort stehen ab 20 Uhr Waltari auf der Bühne, die im Rahmen ihrer „25th Anniversary-Tour“ durch Europa auch in Essen Halt machen. Die Finnen überraschen mit einer ganz eigenen Auffassung von Crossover, die sie herrliche mit der Melancholie des Nordens und dessen rabenschwarzem Humor mischen (ab 20 Uhr, VVK 14 Euro, AK 18 Euro). Wenig später kann man an gleicher Stelle mit Musik von Bruce Springsteen und Tina Turner den Mai begrüßen: Am Samstag steigt ab 22 Uhr wieder die NDW- und 80er-Party (sechs, ab 23 Uhr sieben Euro).

Eine neue Reihe startet das Opium am Freitag (ab 23 Uhr) mit Heartbeats. Die Nacht steht im Zeichen der Residents und Local Heroes. House-, Tech-House und Techno-Klänge werden in bewährter Manier von den DJs serviert, die auch sonst für den Sound des noch jungen Clubs zuständig sind. Unter anderem sind das Criss Source, Patrick Valent, Sven Kaufmann, DJ UD, Marcus the Cook und Steffen del Popolo.

An alle „Helden der Arbeit“ richtet sich das hausgemachte und ziemlich tanzbare Set von DJ Segeroth und Dr. Culturevulture in der Heldenbar, die einen „Abend zum Wohlfühlen“ versprechen, der die Arbeit vergessen lässt (ab 23 Uhr, fünf Euro).

Exzessiv den Frühling begrüßen: „Rock in den Mai“

Wenige Kilometer weiter feiert sich der Goethebunker selbst, und das völlig zu Recht. Seit vier Jahren hat sich der Club über die Ruhrgebietsgrenzen hinaus in die Herzen der Musikliebhaber gefeiert: Zur Geburtstagsfete haben sich Hochkaräter wie die Multi-Kulti-Truppe Jahcoozi aus Berlin angekündigt, die live ihre abstrakte Mischung aus elektronischen Rhythmen, Ragga, Hip-Hop und Electronica performen. An ihrer Seite legen neben den Residents DJ Casio und First Claas u.a. Tama Sumo, bekannt aus dem Berghain, und Cramp auf (ab 23 Uhr, zehn Euro).

Dass er nicht der geborene Tänzer ist, hat GZSZ-Star Jörn Schlönvoigt mit seinem Abschied aus der RTL-Show „Let’s dance“ bewiesen. Dafür hat der Schauspieler einige andere Talente, die er zum Tanz in den Mai in der Nachtschicht auspackt. Ab 21 Uhr legt der Schauspieler in dem Club an der Bamlerstraße auf und nimmt sich anschließend noch Zeit für eine Autogrammstunde.

Ebenfalls im Norden, allerdings etwas zünftiger geht’s bei der Maiparty in der Dampfe zu: Dort wird zum ersten Mal die Walpurgisnacht mit dem Maibock-Anstich und Biergarteneröffnung gefeiert, die passende Musik dazu liefert DJ Andy (ab 20 Uhr, fünf Euro).

Wer den Frühling etwas exzessiver begrüßen möchte, ist am Samstag im Turock gut aufgehoben. Bei „Rock in den Mai“ gräbt DJ Saxnot alles aus seinem Plattenkoffer, was mit harten Gitarrenklängen zu tun hat - egal ob Alternative, Metal oder Crossover (ab 22 Uhr, sieben Euro Mindestverzehr). Ähnlich laut wird’s im ehemaligen NYC an der Alfredstraße, wo DJ Büffel und VJ Red Sky ab 23 Uhr bei der Mai-Spezialausgabe für Frühlingsgefühle bei Rockstation-Fans sorgen dürften (drei Euro).