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Rüttenscheid rollt den Roten Teppich für die beste Kneipe aus, der Opium-Club gibt mit dem Sohn von Ozzy Osbourne weiter Vollgas und im Goethebunker ist mit Ben Klock der Resident des Berghain zu Gast. Schwierig also, Langeweile zu bekommen.

Als Sohn von Black Sabbath-Legende Ozzy Osbourne hat Louis Osbourne die Musik mit in die Wiege gelegt bekommen. Anstatt durch MTV-Dokus zu tingeln, feilt der bekannte Sprössling lieber an seiner DJ-Karriere. Dabei grenzt er sich musikalisch deutlich vom Vater ab - und beschallt das Partyvolk mit progressiven Elektroklängen. Dabei stehen ihm am Freitag im frisch eröffneten Opium-Club am Kopstadtplatz Martin Heyder, Criss Source und Marcus the Cook zur Seite. Beginn ist um 22 Uhr.

Der Süden der Stadt setzt am Freitag auf Livemusik: Im Grend in Steele verzaubert Sadosander mit einfühlsamen, deutschen Texten, lauten Gitarren und ein wenig Melancholie. Indie- und Alternative-Einflüsse finden in den Liedern ebenso ihren Platz wie handgemachter Pop (ab 20 Uhr, VVK sechs, AK acht Euro).

Die geballte Ladung Subkultur entlädt sich am Freitag beim „Denkodrom“ im Jugendzentrum Emo-Keller an der Julienstraße. Dort erwartet die Besucher ab 19.30 Uhr eine Mischung aus Performance, Musik und Diskussion. Daran beteiligen sich unter anderem Joscha Hendricksen mit einer Diskussion zum Thema „politische Dimensionen künstlerischen Denkens“ und einem Improvisationskonzert am Schlagzeug sowie Jibel Jay und Javan van Zandt mit einem Beatbox- und Gitarren-Konzert. Ein Konzert von „Katastrophia“ schließt den Abend ab (Eintritt vier Euro).

Ähnlich vielschichtig ist auch der Samstagabend, den wohl vor allem Elektrofreunde sehnsüchtig erwarten: Die „Untertauchen“-Sessions im Goethebunker, die das legendäre Berliner Berghain musikalisch nach Essen holen, gehen weiter. Diesmal legt der Berghain-Resident Ben Klock auf, der als Techno-DJ und Produzent große Erfolge feiert (ab 23 Uhr, zehn Euro).

Eine rauschende Nacht versprechen auch DJ Jan 3000 und Fabian SL in der Heldenbar, in der ab 23 Uhr wieder die Indiediscothèque Heldenrausch ihre Pforten öffnet. Wer auf die Shout Out Louds, Klaxons oder die Smiths steht, für den ist das Grillo-Theater am Samstag die erste Adresse.

Ein paar Nummern härter wird’s - wie der Name verspricht - beim Bonecrusher Fest im Turock. Knochen werden nicht gebrochen, unter Umständen leidet aber das Trommelfell: Bei der Deathmetal-Sause geben sich unter anderem Dying Fetus, Keep of Kalessin und Carnifex die Ehre. Einlass ab 18 Uhr, Beginn um 18.30 Uhr (VVK 20 Euro, AK 25 Euro).