Essen. .
Das Rock-Festival Devilside zieht vom Duisburger Landschaftspark auf den Essener Campus um. 8000 Besucher werden unter anderem zu Airbourne und Danko Jones am 4. Juli erwartet. DerWesten verlost fünf mal zwei Karten.
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Noch ist es beschaulich auf dem Essener Campus. Wo jetzt noch Studenten in die Sonne blinzeln und sich auf die nächste Vorlesung vorbereiten, wird am 4. Juli die musikalische Hölle hereinbrechen. Das Devilside - eines der größten Rockfestivals des Ruhrgebiets - zieht vom Duisburger Landschaftspark nach Essen um. Wegen organisatorischer Schwierigkeiten in Duisburg hatten die Veranstalter monatelang nach einem geeigneten Ersatz-Standort gesucht.
Erst Anfang März wurde das etwa zehnköpfige Team, das auch die Discothek Matrix in Bochum betreut, in Essen fündig. An der Uni hat man Erfahrung mit großen Veranstaltungen - schließlich beherbergte der Campus 2002 bereits die MTV Campus Invasion mit 12000 Besuchern. Dennoch war es keine leichte Aufgabe, binnen weniger Wochen das Devilside aus dem Boden zu stampfen.
„Abwechslungsreiches Festival, das alle Sparten der Rockmusik abdeckt“
„16-Stunden-Tage sind ganz normal mittlerweile“, sagt Martin Zowislok, Sprecher des Devilside. Bis 3 Uhr nachts habe er noch am Programmheft gefeilt, entschuligt er seine Müdigkeit. Dennoch überwiegt die Vorfreude bei dem 29-Jährigen. Immerhin konnten trotz kurzer Vorbereitungszeit Hochkaräter wie die Bands Airbourne, Danko Jones, Zebrahead und New Model Army für das Festival gewonnen werden. „Mit dem Devilside wollen wir ein abwechslungsreiches Festival im Ruhrgebiet etablieren, das alle Sparten der Rockmusik abdeckt. Hier ist die Szene schließlich besonders stark vertreten“, sagt Zowislok. Dass die Rechnung aufgeht, beweisen die Besucherzahlen aus dem vergangenen Jahr: Rund 9500 Musikfans kamen nach Duisburg, in Essen sollen es mindestens 8000 werden.
Bei der „Sunday Matinee to Hell“, wie das Festival überschrieben ist, wird der Campus kaum wieder zu erkennen sein. Vor der Cafeteria wird der Backstage-Bereich aufgebaut, auf der weitläufigen Wiese stehen sich zwei Bühnen gegenüber. Jeweils im Wechsel sorgen 20 Bands von 11 bis 23 Uhr für die Beschallung.
Bis es soweit ist, gibt es für Zowislok und sein Team noch alle Hände voll zu tun. „Von den Rettungswegen über die Kabelverlegung auf der Bühne bis hin zum Eiswürfel im Catering-Bereich muss alles durchgeplant sein“, sagt Zowislok. Eine Herausforderung seien auch die Bands. Für die Musiker müssen schließlich nicht nur Hotels besorgt, sondern auch diverse Extra-Wünsche erfüllt werden. Denn - und das weiß Zowislok aus Erfahrung: „Eine Band reißt ihr Publikum erst dann richtig mit, wenn es ihr rundum gut geht.“