Essen-Stadtwald. . Ein Anwohner der Heisinger Straße beklagt, dass die Lampen nach dem Pfingststurm von der Stadt nicht repariert oder ausgetauscht wurden. Die Stadt hat neues Material bestellt und will noch in diesem Jahr Abhilfe schaffen.
Dass die Stadtmitarbeiter nach Pfingststurm Ela reichlich zu tun hatten und nicht überall gleichzeitig sein konnten, kann Michael Elter (69) durchaus nachvollziehen. Dass aber seit dem Unwetter Anfang Juni die Straßenbeleuchtung an der Heisinger Straße zwischen Hausnummer 85 und 135 komplett ausfalle und die Stadt anscheinend nichts unternehme, um diesen Missstand zu beheben, dafür fehlt dem Anwohner dann doch das Verständnis. Rund zehn Straßenlaternen zwischen Heisingen und Stadtwaldplatz sind betroffen, so der Bürger.
Baum beschädigte auch ein Haus
Die anfangs ungeordnet herunter hängenden Kabel sind inzwischen locker um die Lampenköpfe gewickelt. Eine Laterne ist seit dem Sturm komplett zerstört und liegt auf dem Gehweg. Ein Baum hatte die Laterne getroffen, den hölzernen Mast abgeknickt und ein Haus beschädigt, das aber inzwischen repariert ist, berichtet der Anwohner. Richtung Heisingen seien weitere Lampen beschädigt. „Aber dort wohnt ja kaum jemand“, so der 69-Jährige, der selbst an der Heisinger Straße lebt.
In den Sommermonaten seien die defekten Lampen nicht so aufgefallen wie jetzt zu Beginn der dunklen Jahreszeit. „Meine Frau geht in St. Theresia turnen. Da hole ich sie hinterher ab, damit sie nicht durch die Dunkelheit laufen muss“, sagt Elter. Ein Stück weiter Richtung Stadtwaldplatz stehen übrigens Laternen mit Metallmasten - die funktionieren. Anfang September fragte Elter bei der Stadt nach, wann das Problem behoben werde. „Man konnte mir keinen Termin nennen“, ärgert sich der Anwohner.
Er fragt sich, warum die Stadt nicht die „amerikanischen Verhältnisse“ mit Holzpfosten und Hochleitung beende und die alten Lampen durch moderne aus Metall ersetze. „Offenbar liegen hier gar keine Stromleitungen dafür in der Erde“, wundert sich Elter, der seit 37 Jahren in Stadtwald lebt. Er befürchtet, dass sich die Situation so bald nicht ändert: „Wenn Schnee fällt, tut sich da gar nichts mehr.“
Laut Martin Rätzke vom Presseamt der Stadt versuche das Team, das für die Laternen im gesamten Stadtgebiet zuständig ist, alles, um die Beleuchtung wieder in Betrieb zu nehmen. „Sie arbeiten so schnell es geht, aber leider gibt es an verschiedenen Orten noch Lampen, die nicht funktionieren“, so Rätzke. An der Heisinger Straße wolle die Stadt in Teilbereichen Laternen mit Stahlmasten errichten. Ansonsten würden wieder Holzmasten mit komplett neuen Leuchten installiert. Die Materialien seien bereits bestellt, sie sollen in etwa drei Wochen geliefert werden. Dann werde das Straßenverkehrsamt die Arbeiten von einer Fremdfirma ausführen lassen. „Mit Abschluss der Instandsetzung ist bis zum Jahresende zu rechnen“, so Rätzke.