Essen-Holsterhausen. . Zwei Väter kümmern sich seit einem Jahr um den Spielplatz an der Suarezstraße. Sie richten Spielplatzfeste aus und achten darauf, dass keine Spielgeräte defekt sind. Von der Stadt erhoffen sie sich eine transparente Kommunikation.

Richtig viel los war beim zweiten Spielplatzfest an der Suarezstraße, das die Spielplatzpaten Stefan Pieper und Stephan Tomczik veranstalteten. Der Kinderschutzbund war mit Spielgeräten und Hüpfburg angerückt, die Eltern hatten Kuchen gebacken oder standen am Grill. Für die beiden Paten, die jeweils zwei Kinder haben und im Umfeld des Spielplatzes wohnen, eine schöne Bestätigung ihrer Arbeit.

Vor einem guten Jahr hatten die beiden Väter, die sich über ihr Engagement für den Spielplatz kennengelernt haben, die vakante Patenschaft übernommen. „Ganz so viel Arbeit ist es nicht. Wir richten einmal im Jahr ein Spielplatzfest aus, stellen Förderanträge und haben ein Auge auf das Gelände“, sagt Stefan Pieper. Bei Beschädigungen der Geräte, die zu Verletzungen bei den Kindern führen könnten, benachrichtigen sie die Stadt, ebenso, wenn das Schloss des Spielzeug-Containers defekt ist.

Wenn die vier Abfallbehälter überlaufen, wechseln die Väter auch schon mal die Müllsäcke aus. „Schöner wäre es, wenn die Behälter geschlossen wären, so dass durch Wind oder auch Vögel nichts herumfliegen würde“, so Stephan Tomczik. Im Prinzip leere Grün und Gruga die Behälter einmal pro Woche, doch manchmal reiche das nicht, weil der Spielplatz vor allem an Markttagen und Wochenenden sehr gut frequentiert werde. Obwohl der Spielplatz umzäunt und das Tor abschließbar ist, bleibt der Bereich auch nachts offen. „Sonst müssten wir ja jeden Abend herübergehen und abschließen“, sagt Stefan Pieper. Da der Spielplatz zwischen den Häusern liege und gut einsehbar sei, gebe es keine Probleme mit Jugendlichen, die dort nachts rauchten oder Bier tränken.

„Wir wünschen uns, dass die Kommunikation mit der Stadt transparenter abläuft, dass wir zum Beispiel erfahren, wann der Handwerker kommt, um das defekte Schloss zu reparieren. Dann könnten wir vielleicht dazu kommen“, sagt Stephan Tomczik. Ansonsten appellieren die beiden Väter an die Eltern, selbst auch Patenschaften zu übernehmen oder einfach auf Missstände hinzuweisen, wenn sie ihnen auffallen. „Patenschaften machen Sinn und helfen, die Spielplätze sauberer und ordentlicher zu halten“, sind die beiden Ehrenamtlichen überzeugt.