Essener Süden. . Zum fünften Mal findet im November das Kulturwochenende im Stadtbezirk II statt. Rund 400 Aktive stellen sich dabei in vier Stadtteilen vor. Die Besucher können zuschauen, zuhören, Kontakte knüpfen oder selbst mitmachen.

Ein kleines Jubiläum feiern die Organisatoren des Kulturwochenendes im Stadtbezirk II in diesem Jahr: Vom 14. bis 16. November laden sie zusammen mit den Kulturschaffenden aus Rellinghausen, Stadtwald, Bergerhausen und Rüttenscheid zum fünften Mal zum Kennenlernen, Zuschauen, Zuhören und Mitmachen ein. Das Kulturwochenende geht auf eine Aktion des Kulturhauptstadtjahres 2010 zurück. „Damals war es noch eine ganze Kulturwoche. In abgespeckter Form veranstalten wir diese Aktion jetzt jedes Jahr“, erklärt Uwe Schramm, Leiter des Kunsthauses an der Rübezahlstraße. Dort stellen sich am Samstag, 15. November, 13.30 bis 18 Uhr, die Vereine und Gruppen mit Info-Ständen, kleinen Aufführungen und Ausstellungen vor.

Los geht es am Samstag um 13.30 Uhr mit dem Bergbauorchester Essen. Ab 14 Uhr gibt es einen Büchertisch der katholischen Büchereien mit antiquarischen Medien. Der Bürgerverein der Gottfried-Wilhelm-Kolonie lädt zum Kunst- und Handwerkermarkt ein. Um 15.30 Uhr moderieren Uwe Schramm und Klaus Kottenberg, Kulturbeauftragter des Bezirks II, den Kulturstammtisch mit Bezirksbürgermeister Gerhard Barnscheidt (SPD). Dabei können sich Kulturträger vorstellen, aber auch aktuelle Themen und Probleme der Kulturszene mit den Bürgern diskutieren.

Die Bezirksvertretung II, die mit jährlich 12 000 Euro die Kulturarbeit vor Ort recht großzügig unterstützt, wie Barnscheidt betont, hat in diesem Jahr erstmals zusätzlich 2000 Euro für das Kulturwochenende bereitgestellt. Das Geld wird für die Gestaltung der drei Tage, für Flyer und Catering benötigt. Die Flyer, die in diesem Jahr moderner und leichter lesbar als in den Vorjahren gestaltet sind, wurden in einer Auflage von 2500 gedruckt und liegen bei den Kulturträgern sowie in der Bezirksverwaltungsstelle aus. Das Programm ist auch online abrufbar.

„Unser Kulturwochenende ist einmalig in der Stadt“, betont Klaus Kottenberg, der besonders stolz ist, dass die Aktionen generationenübergreifend sind. So startet das Wochenende mit einer Zirkus-Vorstellung am Freitag, 14. November, 16.30 Uhr, in der Aula der Albert-Einstein-Realschule am Ardeyplatz. Auch Schüler der Ardeyschule wirken dabei mit. „Das Wochenende soll ja auch dazu dienen, Begeisterung zu wecken und Nachwuchs für die Chöre oder Theatergruppen zu gewinnen“, so Schramm.

Insgesamt werden rund 400 Aktive – inklusive der Chorsänger – an den verschiedenen, über die vier Stadtteile verteilten Präsentationsorten dabei sein. „Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre erwarten wir rund 2500 Besucher“, so Kottenberg. Uwe Schramm freut sich, den Besuchern pünktlich zum Kulturwochenende das umgestaltete Café im Kunsthaus präsentieren zu können. „45 neue Stühle und zehn neue Tische sind bestellt und werden bis Mitte November da sein“, sagt Schramm. Geld für die Ausstattung des Treffpunkts hat ebenfalls die Bezirksvertretung bereitgestellt.