Essen. . Das Phänomen ist nicht neu, ärgert die Verantwortlichen der Stadt und Bürger aber regelmäßig: Vor allem zu Messe-Zeiten, wie aktuell zur Techno Classica, verzeichnet das Ordnungsamt häufig illegale Werbeplakate, die nicht selten für Saunaclubs werben, die augenscheinlich mehr als Wellness bieten.

Pünktlich zum Start der Essener Oldtimer-Messe Techno Classica blickten den Autofahrern zwischen A52 und Alfredstraße in dieser Woche wieder laszive Augen junger Frauen von Plakaten entgegen. Sie werben für die Dienste eines Sauna-Clubs in Erkrath, der ganz offensichtlich mehr als eine Wellness-Oase ist.

Vor allem zu Messezeiten verzeichnet die Stadt Essen immer wieder illegal angebrachte Plakate dieser Sorte, gerade in Nähe zu den Hauptverkehrswegen. „An diesen Stellen ist Werbung jedweder Art generell verboten“, sagt Stadtsprecher Stefan Schulze. Meist würden die Plakate in einer Nacht- und Nebelaktion angebracht.

Der Verursacher sei entsprechend schwer zu ermitteln – da nicht eindeutig bewiesen werde könne, dass es sich dabei um den Betreiber der beworbenen Etablissements handelt. Immer wieder riefen auch Bürger an, um die in ihren Augen anstößigen Plakate zu melden. „Dazu ermutigen wir die Bürger auch. Wissen wir von illegaler Werbung, wird sie meist auch entfernt“, so Schulze.

Auch die Mitarbeiter des Amts für Straßen und Verkehr würden bei ihren Fahrten durch die Stadt regelmäßig wilde Plakate entfernen. Wer dabei erwischt wird, dem drohe ein Bußgeld in Höhe von bis zu 1000 Euro, im Wiederholungsfall auch mehr. Derzeit liefen bereits Ermittlungen, weswegen sich Schulze zum konkreten Fall nicht weiter äußern wollte.

Wer offensichtlich illegal angebrachte Plakate sieht, kann sie bei Ordnungsamt melden unter Tel.: 0201 / 88 32000, per E-Mail an info@essen.de